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Maulana Shaykh Nazim Adil al-Haqqani 2000 Sohbats 1979-2013 (230/777)


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ehrungen zum Schutze dieser Taube, so wird 'Friede' zu einem bedeutungslosen Wort. Dieser Tage marschiert eine große Zahl von schottischen Damen nach London um des Friedens Willen, ma scha' Allah! So viele Damen bringen den Frieden aus Schottland! Aber mehr als Stoff für Spott und schlechte Witze sind solche Demonstrationen leider nicht, denn in dieser Suche nach dem Frieden geht es nicht ohne göttlichen Beistand. Ein Friede muß gestützt, werden, und, um einen Frieden zu stützen, bedarf es der Macht: ohne Macht kein

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3300 Maulana Sheikh Nazim: Friede

Friede. Die allerstärkste Unterstützung, die ein Friede haben kann, ist die eines vollerwachten geistigen Lebens: das allseitige Wohlwollen, das in unseren Herzen wächst und seine Äste über die ganze Welt hin ausbreitet. Von welcher, Bedeutung ist ein solcher 'Friedensmarsch', ohne ein fruchtbares, tragendes Herz? Dies sind nur Kindereien, die sowieso keiner ernstnehmen kann. Wa min Allah atTaufiq (1) siehe Qur’ân, 41:34-35 *Adaptiert von ´Abd al-Hafidh Wentzel aus “Quellen de Meeres der Barmherzigkeit”, Sheikh Nazim al- Qubrusi, Konya 1984 Wir beten um Frieden, ihr betet um Frieden, und die Christen beten auch um Frieden. Aber weder individuell noch in der Gemeinschaft kommt es zu diesem Frieden. Warum nicht? Für ein jedes Ereignis, das sich in dieser Weise ereignen soll, müssen zuerst die richtigen Voraussetzungen bestehen. Friede ist keine Ausnahme von dieser Regel. Damit sich Friede einstellt, müssen zunächst bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Erst wenn diese erfüllt sind, erlangst du Frieden in dir selbst und Frieden mit deiner Umgebung. Solange aber diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, wird Friede nur als eine unerreichbare Idealvorstellung bestehen. Die erste Bedingung für den Frieden unter den Menschen ist, daß einer den anderen mit Wohlwollen und Toleranz ansieht. Man betrachte nur diese herrlichen Gärten: auf ein und demselben Stückchen Erde wachsen viele hundert verschiedene Bäume und Pflanzen. Keine dieser Pflanzen beschwert sich über die Nähe eines andersartigen Nachbargewächses. Pflanzen sind nicht fanatisch, sie bestehen nicht darauf, daß alle Bäume in ihrer Nachbarschaft von ihrer eigenen Art sein müssen Wenn Leute verschiedener Herkunft oder Religion benachbart leben, und wenn jeder die Rechte des anderen respektiert, dann können Menschen ohne Probleme nebeneinander leben. Unser heiliger Prophet Muhammad – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden - hatte einen Juden zum Nachbarn. Niemals beschwerte er sich, niemals befahl er, daß man diesen Juden entfernen sollte und ihn

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3301 Maulana Sheikh Nazim: Friede

unter seinesgleichen ansiedeln. Die Handlungen des Propheten sind für uns das beste Beispiel, und der Prophet –Segen und Friede seien mit ihm - betonte immer wieder die große Bedeutung guter nachbarschaftlicher Beziehungen. Im heiligen Qur'ân steht ausdrücklich, daß man an erster Stelle an seine Nachbarn Hilfe und Almosen verteilen soll. Daher ist im Islam die Pflege guter Beziehungen zur unmittelbaren Nachbarschaft ein wichtiges Konzept, denn das gutnachbarliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Rassen und Herkunft läßt keinen Fanatismus aufkommen. Ihr seid aufgefordert, gute Nachbarn zu sein. Ihr habt eure Religion, euren Lebensstil, eure Überzeugung und ein anderer hat die seinen. Was eure Unterschiede anbetrifft, so laßt den Herrn darüber entscheiden; auf jeden Fall aber respektiert euren Nachbarn, und tut ihm Gutes an. Das ist eure Pflicht. Wenn ihr eure Pflicht getan habt, dann könnt ihr auch von eurem Nachbarn Gutes erwarten. Schaut nicht auf dessen Fehler, und kritisiert nicht seine Ansichten und Überzeugungen, die von den euren abweichen, damit keine Feindschaft zwischen euch wächst. Laßt den Herrn Richter sein, Er ist der Richter aller Richter dann wird jeder Fanatismus absterben. Ich sitze hier mit euch zusammen. Wenn ich euch alle als Geschöpfe meines Herrn betrachte, als einzigartige und vollkommene Ergebnisse Seiner unvergleichlichen Schöpfungskraft, so wie man eine Rose betrachtet oder einen fruchttragenden Baum dann finde ich mich in einem Paradiesgarten, und von jedem Einzelnen geht ein innerer Friede aus, der auf mein Herz trifft. Wenn wir einander in dieser Weise betrachten können, kommt es nicht nur zu Toleranz und gegenseitigem Verstehen, sondern es entsteht auch Vertrautheit und Anerkennung, und schließlich stellen sich auch Liebe und Frieden ein. Weil die Menschen einander aber nicht als des Herrn unübertroffene und wertvolle Geschöpfe betrachten, können sich Leute gegenseitig nicht einmal ertragen, wie denn gar voreinander Respekt haben oder größere Vertrautheit suchen. "Diese Welt ist für uns beide zu klein" sagt einer zum anderen, ein Staat zum nächsten. Jeder macht sich selbst so groß, plustert sich auf und gönnt dem Anderen keine Existenz. Wegen dieser Einstellung zueinander werden die Menschen immer schwerer, so daß die Erde die Menschheit bald nicht mehr wird tragen können. Die Menschheit wird der Erde zu schwer, und zwar nicht auf Grund von Überbevölkerung, sondern wegen dieser Einstellung und der Handlungen der Menschen aneinander. Wir hindern uns selbst daran, im Anderen Liebenswertes zu sehen und miteinander vertraut zu werden. Wir

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betrachten jeden Anderen als eine potentielle Gefahr für uns selbst, und nicht ais Gottes Stellvertreter auf Erden. Und umgekehrt, sieht auch der Andere in uns nur die Gefahr, die ihm von uns droht, und verwehrt uns seine Zuneigung. Wildheit ist die sich am raschesten ausbreitende Eigenschaft unter den Menschen, und aus der ungezähmten Wildheit entsteht die Kälte und Feindseligkeit der Menschen gegeneinander. Unser niederes Ich errichtet Mauern rund um uns, unbezwingbare Schanzen. Zerbrecht diese Schanzen, um auf den Anderen zuzugehen, um ihn anzuerkennen! Ihr werdet dann feststellen, daß eure Herzen vor Wonnegefühl überquellen, und die meisten Leute sich euch von einer besseren Seite zeigen werden. Solange ihr aber steitsüchtig und von eurem häßlichen, gierigen, niederen Ich besessen seid, kann keiner euch erreichen, und ihr könnt genauso wenig auf jemanden zugehen, ohne ihn zu verletzen. Der erste Schritt ist daher die Arbeit an sich selbst; es gilt, das niedere Ich in seine Gewalt zu bekommen, damit es zwischen dir und deinen Mitmensche eine liebenswürdige Beziehung geben kann. Einer der großen Sufi-Meister pflegte auf dem Rücken eines Tigers in der Wüste umher zu reiten, in der Hand eine Schlange als Peitsche. Wie ist so etwas möglich? Was ist das Geheimnis? Allah der Allmächtige gibt jedem Geschöpf Gefühl und Wahrnehmung. Wenn du dein Inneres öffnen kannst und dich voll Freundlichkeit zeigst, wird selbst ein reißend wilder Tiger zahm, und läßt sich als Reittier benutzen. Und nicht nur der Tiger, sondern auch die Söhne Adams, denen der Herrgott das Potential verlieh, 'Krone der Schöpfung' und 'Gottes Stellvertreter auf Erden' zu sein, lassen sich durch Freundlichkeit zähmen. Angesichts all der Bosheit und Wildheit in der Welt, dürfen wir dennoch nicht verzweifeln und klagen: "Was für ein Gott ist das, der so schrecklich schlimme Menschen geschafft hat, die einander soviel Schaden zufügen, massenhaft Gewalttaten verüben und Weltkriege auslösen?" Wir müssen großmütig sein und versuchen, diese Wilden zu zähmen. Wer sagt, in der Erschaffung von Tigern ur Schlangen läge keine göttliche Weisheit? Sagt lieber, daß Er, der Allmächtige, Tiger und Schlangen zu Reittieren und Reitpeitschen erschuf! Es lebte einmal ein Mann, der wurde sehr von Kakerlaken geplagt. Wo immer er hinging, fand er diese unguten, schmutzigen Käfer vor. Was auch immer er unternahm, er wurde diese Plage nicht los. Er bezog in seiner Heimatstadt mehrmals neues Quartier, in der Hoffnung, daß seine neue Wohnung diesmal Kakerlakenfrei bleiben würde aber jedes Mal wurde er enttäuscht. Schließlich verließ er aus Verzweiflung

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über diese Heimsuchung sein Vaterland und siedelte in einem Land, in dem es weniger Kakerlaken gab. Nach einiger Zeit erkrankte der Manne und ein schlimmes Geschwür brach an seinem Bein aus. Er suchte viele Ärzte auf, aber alle Medizin, die sie ihm verschrieben, verschlimmerte nur seine Beschwerden und reizte den Abszess mehr. Schließlich gab er alle Behandlungsversuche auf. So saß er denn eines Tages vor seinem Hause, das wunde Bein aufgestützt, und jammerte laut. "Ah! Oh! Ah! Oh!" Da zog ein wandernder Derwisch vorbei, vernahm die Klagelaute und fragte: “Warum sitzt du da und klagst 'Ah! Oh! Oh! Ah!'?" Der Leidende antwortete ihm: "Ich habe ein schlimmes Geschwür an meinem Bein, und nichts und niemand vermag es zu heilen! Von jeder Behandlung wird es nur schlimmer!" Der Derwisch sprach: "Nichts leichter das! Hast du schon mal eine Kakerlake gesehen?" „Kakerlaken! Ob ich je eine Kakerlake gesehen habe? Der Fluch meines Lebens! In meinem Heimatlande gab es so viele, daß sie mich an den Rand des Wahnsinns brachten, und ich hierher floh, bloß um keine mehr sehen müssen!" Der Derwisch sagte: "Geh und fang dir eine Anzahl Kakerlaken, töte und verbrenne sie, dann sammle die Asche und lege sie auf deine Wunde so Gott will, wird sie schnell verheilen." Der Mann befolgte den Rat des Derwisches, und machte in jenem Lande Jagd auf Kakerlaken, welche er nur mit großen Schwierigkeiten auftreiben konnte. Er tat, wie ihm der Derwisch empfohlen hatte, und bald war das Geschwür verheilt. Seit dieser Zeit hat er nie wieder auf die Existenz von Kakerlaken geflucht. Was die hochgeehrte Nachkommenschaft Adams - Friede sei auf ihm - anbelangt, die Allah zu Seinen Stellvertretern auf Erden macht hat, so mußt du sie nicht wegen ihrer schlechten Handlungen hassen oder verfluchen, sondern du mußt versuchen, großmütig zu sein und dich daran zu erinnern, daß dein Herr auch diese Seine Geschöpfe liebt, denn im heiligen Qur'an steht geschrieben: "Begegne Bosheit mit Güte, und siehe, wer jetzt dein Feind ist, wird dein enger Vertrauter werden. Und keiner kann dies erreichen, es sei denn der Geduldige; und keiner wird dies erreichen, es sei denn der, dem gewaltiges Glück zuteil wird"(1) Wie schon erwähnt, wohnte der heilige Prophet in Medina neben dem Hause eines Juden. Der Prophet ertrug dessen Nachbarschaft, obwohl dieser Nachbar ihm täglich Abfall vor die Tür schüttete, um seiner Geringschätzung für den Propheten Ausdruck zu verleihen. Eines Tages bemerkte der Prophet Allahs Segen

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3304 Maulana Sheikh Nazim: Friede

und Friede seien mit ihm - daß kein Müll vor seinem Hause lag. Auch am nächsten. Tag war kein Müll zu sehen. Er fragte nach dem Ergehen seines Nachbarn und erfuhr, daß dieser erkrankt war. Der heilige Prophet begab sich zum Hause seines kranken Nachbarn, um ihm einen Krankenbesuch abzustatten. Der Jude war höchst verwundert, den Propheten bei sich zu sehen und fragte: "Wie wußtest du von meiner Krankheit?" Der Prophet antwortete: "Als mir auffiel, daß deine tägliche Gabe vor meinem Hause ausblieb, dachte ich mir, daß dir womöglich etwas zugestoßen sei. Ich fragte nach, und man sagte mir du seiest krank." Was reden wir aber von solcher Güte gegen Angehörige einer anderen Nation, wo die heutigen Menschen ja nicht einmal innerhalb ihrer eigenen Familien ein vertrautes und leutseliges Verhältnis zu Wege bringen! Frauen können an ihren Ehemännern keine guten Eigenschaften erkennen, und umgekehrt ebenso. Eine Familie lebt zwar unter einem Dach zusammen, aber es fehlt jede Spur von familiärem oder anheimelndem Gefühl. Die nächsten Verwandten sind einander fremd geworden, jeder ist verstrickt in die Welt seiner EgoWünsche; eine Welt, in der kein anderer geduldet wird, es sei denn zu einem egoistischen Zweck. Wenn schon in den Familien keine Vertrautheit besteht, wie soll sie dann in der erweiterten Gesellschaft auftreten? Es ist unmöglich. Noch zweckloser ist es, von weltweitem Frieden zu reden. Friede, Vertrauen und Liebe müssen erst zwischen Individuen bestehen, dann in den Familien, dem Freundeskreis, usw., bevor sie in der Gesamtgesellschaft manifest werden können. Friede wird von unten nach oben aufgebaut, von der kleinsten Einheit aufwärts, und nicht umgekehrt. Gewiß, wir beten um eine friedliche Welt, um das Löschen aller Brände in Ost und West. Aber die Trennwände der Entfremdung zwischen den Menschen sind schon so verdickt, daß keine Nation eine wirkliche Freundschaft oder Zusammenarbeit mit einer anderen in Betracht ziehen kann. Freundschaftlichkeit ist eingekerkert, stattdessen verbreiten sich Wildheit und Entfremdung mit rasender Geschwindigkeit, und wenn dieser reißende Strom nicht sehr bald eingedämmt werden kann, wird er die ganze Welt davonschwemmen. Dieser wilde Strom stürzt dahin, und keiner der von uns errichteten Dämme kann ihn aufhalten. Der Mensch erntet, was er gesät hat: er sät Gewalt und erntet Gewalt, nicht Liebe und Freundschaft. Der Strom der Gewalt wälzt sich über die ganze, Erde, er hat alle Bereiche menschlichen Zusammenspiels bereits überschwemmt ,welches Ergebnis können wir davon erwarten? In unseren Überlieferungen steht geschrieben, daß sich die Menschheit in einer Orgie von Gewalttätigkeit zerstören

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wird, bis das Eingreifen höherer Gewalt himmlischer Intervention diesem Inferno Einhalt gebietet. Frage: Maulana, was sagen Sie zu den Friedensmärschen und Demonstrationen für den Frieden? Fördern diese den Frieden, oder sind sie ihm eher abträglich? Wenn diese Demonstranten in sich selbst innerlich befriedet sind, dann können ihre Bemühungen von Nutzen sein; wenn sie jedoch noch roh und voller Gewaltsamkeit sind, was kann schon daraus entstehen? Feindseligkeit und Wildheit werden dadurch nur vermehrt. Man symbolisiert den Frieden gern als eine Taube, aber es gibt viele Raubvögel, die sich die Taube gern schnappen würden. Trifft man keine Vorkehrungen zum Schutze dieser Taube, so wird 'Friede' zu einem bedeutungslosen Wort. Dieser Tage marschiert eine große Zahl von schottischen Damen nach London um des Friedens Willen, ma scha' Allah! So viele Damen bringen den Frieden aus Schottland! Aber mehr als Stoff für Spott und schlechte Witze sind solche Demonstrationen leider nicht, denn in dieser Suche nach dem Frieden geht es nicht ohne göttlichen Beistand. Ein Friede muß gestützt, werden, und, um einen Frieden zu stützen, bedarf es der Macht: ohne Macht kein Friede. Die allerstärkste Unterstützung, die ein Friede haben kann, ist die eines vollerwachten geistigen Lebens: das allseitige Wohlwollen, das in unseren Herzen wächst und seine Äste über die ganze Welt hin ausbreitet. Von welcher, Bedeutung ist ein solcher 'Friedensmarsch', ohne ein fruchtbares, tragendes Herz? Dies sind nur Kindereien, die sowieso keiner ernstnehmen kann. Wa min Allah atTaufiq (1) siehe Qur’ân, 41:34-35 *Adaptiert von ´Abd al-Hafidh Wentzel aus “Quellen de Meeres der Barmherzigkeit”, Sheikh Nazim al- Qubrusi, Konya 1984 - 01.07.1983

BookQuellendesMeeresderBarmherzigkeit

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3306 Maulana Sheikh Nazim: Friede

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Maulana Sheikh Nazim : FriedenAufErden

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Frieden auf Erden

Jeder muß an seinen Schöpfer glauben. Ich glaube an den Herrn der Himmel, den Schöpfer der Menschheit. Ich bin ein Diener des Herrn. Abdullah ist mein Name, obwohl die Leute mich Sheikh Nazim nennen. Ich glaube nicht, daß ein Muslim, ein Protestant, ein Katholik, ein Orthodoxer, ein Methodist, ein Buddhist, ein Hindu oder ein Jude es ablehnen würde, Diener seines Herrn genannt zu werden. Bischöfe sind Diener, Scheichs sind Diener, der Papst ist ein Diener, ein Kaiser ist ein Diener, Sultane und Könige sowie Königinnen sind Diener. Jeder ist ein Diener. Niemand kann vom Diener zum Herrn werden. Es gibt nur Einen, welcher der Herr ist. Das ist, was wir glauben. Außerdem glauben wir, daß dieses Leben nur begrenzt ist. Es gibt jedoch ein ewig andauerndes Leben. Wir glauben an die Ewigkeit des Herrn. Sein Königreich umfaßt alles. Es ist ohne Ende. So lange das satanische Königreich existiert, wird es keinen Frieden geben. Wir versuchen, es hinwegzunehmen und das Königreich der Himmel zu errichten. Wenn dieses aufgebaut ist, wird Frieden auf die Erde kommen. Ohne dieses wird es uns nicht möglich sein, gegen die Teufel zu kämpfen und über das Böse zu siegen. Wir versuchen, dieses Ziel innerhalb von allen Religionen zu erreichen. Aus Geheime Sehnsüchte, S.125 - 01.01.1996

BookGeheimeSehnsüchte

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3308 Maulana Sheikh Nazim: Friendship

Maulana Sheikh Nazim : Friendship

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FRIENDSHIP

Friendship and loyalty and honesty are good characteristics which we have been ordered to teach our children through every religion. You will not find any religion that does not order friendship, loyalty and honesty and when people leave behind their beliefs, they leave behind friendship, loyalty and honesty. Therefore, these three good characteristics make a person of good quality. A good quality person will be friendly, loyal and honest with everyone. If someone does not have these characteristics, he is of bad quality; he cannot be trusted. If people cannot be trusted, what future is there for humanity? Nothing can give youngsters these good characteristics except beliefs, real beliefs and real practice of those beliefs. We have been ordered, from the first Prophet Adam to the last Prophet Muhammad, p.b.u.h. and upon them, to keep friendship, to be loyal, to be honest. Each of these three things is a responsibility. Man is responsible for keeping friendship because we were not created to live alone, we were created to be together and so we must keep friendship with eachother. If a person lives with people but is an egoist, that person will never be friends with anyone; he is asking to be alone, never being loyal to anyone. We need to be friends because if good people are friends then we may prevent devils from coming between ourselves. Without friendship and loyalty then bad people, by this I mean to say devils, will be able to destroy every goodness on Earth. If a person is an egoist, he never likes to have friends around him, he prefers to be alone. Then, devils

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3309 Maulana Sheikh Nazim: Friendship

may find a way to come between good people and to put enmity among then. Therefore, every religion orders believers to look after each other. If an army needs to cross through a river, they join hands so that no individual is swept away by strong currents. Believers should do the same so that they may be stronger. It is a heavenly order to mankind to keep friendship, be loyal and be honest. Also, we have been ordered to forgive - this is another good characteristic. A person should be able to forgive. This gives people honour and kills enmity and hatred. Throughout all time, whole religions have advised people to forgive, particularly when we are in a position to be able to take revenge. When we are in a position to be able to take revenge, we should say, "Go, I forgive you". To take revenge causes the growth of enmity and hatred and envy and many bad things come from the taking of revenge. Therefore, revenge destroys communities, personal relationships, even nations. You cannot say that there are no devils in English people and you cannot say that there are no devils in Turkish people, or Arabic people. Devils are eveywhere in every nation. If not, why are innocent people killed? Therefore, one of the first things religion does is fight devils. If communities do not remove devils from their presence, they will never find peace and happiness, satisfaction or pleasure. They will never be pleased with their lives. Therefore, every community must try not to give devils any opportunity to come between them. This is a most important point for mankind these days but, if we look at any community, it is full of devils. They are throwing away good people. Good people are not able to remove these devils. Government's cannot remove them and they blame organised crime and the Mafia. Mafia, what does it mean? The Headquarters of devils. That is the meaning. The dictionary does not give such a meaning but this is the meaning. Governments are afraid of them. Therefore they cannot march on them and revenge will bring another war, a great war. Revenge is prohibited through religions. I don't think that Christianity gives permission for revenge. Jesus Christ said that if you are slapped on the face, you must "turn the other cheek". That means to say, "don't take revenge. Forgive". And, in Islam, revenge is prohibited also, particularly in our Sufi ways, totally prohibited. If a person wishes to take revenge he is thrown away from Tariqat. Therefore, it is a strong pillar in every religion to train their followers not to take revenge but to excuse people and to forgive. Muslims must do every best action in their dealings with family, children, neighbours, the community, the whole universe. A Muslim must do his best for everyone who is in relationship with him or her. First in the

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3310 Maulana Sheikh Nazim: Friendship

family - the man must be best one for his family and women must be best for her husband and family; the man towards his wife and children must be the best one, so that none of the family members will say that another man's actions are better then our father's behaviour to us or my husband's dealings are not the best, but others are better. There must be best actions with family members and never hurting neighbours. There must be respect in the family. One must be more respected in the family - Islam accepts the man to be the most respected, because he has the biggest responsibility to carry for the family. Woman is weak and in need of protection. So, if a person carries more responsibility, he must be obeyed and respected in the family. From the man's side, Islam asks more mercy for his lady and his children to bear more and to be more patient and to be more merciful for them, not to eat himself without them eating, not getting home before his wife and children are at home, looking after everything they need, not to spend even one penny for himself, for his pleasure alone. If he wants something for himself, first he must ask for his family and children. He must behave as if he is a king at home in his family and he must deal with his wife as a queen for himself. He must say my lady and his wife must not say to him Peter, Umar, John. It is not good manners in Islam to say - both sides must keep respect to each other. You may use a respectful word for your husband, never saying by name. We never heard in previous times, our mothers, Muslim women, calling her husband by name or Muslim fathers calling wife by he name. He must never spent even one penny outside for his pleasure without making sure for his family. If he does not make sure he is a bad one, bad husband, bad father, in Islam. In Islam man must be the best man, women must be the best women. Neighbours must be protected. We have a saying, if you want to know about a person, you must ask his neighbour. If the neighbours say he is good, you must accept him as a good man. Our neighbours are our juries. If they say he is a good one, that it is a good one. If he hurts his neighbour, making them complain, harming them, he is a bad one. Islam prohibits harming neighbours and orders people to look after their neighbours first from everyone, because they are the background for our homes, for our families. When we are absent, they must look after our homes. In this way there must be a very close, strong relationship and solidarity with neighbours. Islam says neighbours are forty houses - in all directions up to forty houses, this is your neighbourhood. You must look after all these people, you must be in relationship, you must say good- bye, good morning, good evening to them, you must visit them, you must ask how are you, what are you doing, what do you need? And you must take care that in these forty houses in four directions no bad person comes to live there. You must say no to a bad person coming to live in your neighbourhood. That community

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3311 Maulana Sheikh Nazim: Friendship

must be united. If a bad person, bad family comes to the neighbourhood, that means a cancer cell is coming to the community. Therefore, Islam orders every Muslim to look after his neighbour up to forty houses around his home. All of them must be visited for good occasions, for sad occasions, for any occasion, for sickness, for death, for family weddings and other occasions and religious days and nights. They must visit each other and look after their needs and what they are going, who is coming and who is going. A Muslim community with their good dealings is keeping its area free from bad ones, Muslim help security powers - each one must be a holder of security power and give support to them so that any bad thing which happens there, they will know and who did it. They must be with the security powers, the policy. That is the best community organisation in Islam, never giving a chance to a bad one to infiltrate the area, quickly catching him. Now in Western civilisation they claim that they reached top point of civilisations, but people do not know who is in front on their home, who is that one, and not saying good morning or good evening. What is that civilisation? Islam brought best community organisation and best for community. This is a sign of our relationship with each other at home and in the neighbourhood and also our relationship with governing powers, with the government. Islam says, don't allow bad people among yourselves, isolate them. Bad ones must be isolated from the community. That is a most important thing in Islam. Never give a chance for a bad one to live in the community. The government has the most responsibility to look after those people. But Muslims also must not allow such bad ones to live in their neighbourhood.

BookLadyChadijasQuestions, CategoryRelationship, CategoryMarriage, CategoryCommunity

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3312 Maulana Sheikh Nazim: FriendshipWithShaitan

Maulana Sheikh Nazim : FriendshipWithShaitan

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Someone was making friendship with Shaitan

Someone was making friendship with Shaitan. Fajr came- he didn't pray, he said: 'I will pray later'. Midday came- he postponed the prayer, afternoon, evening came, he said: 'Maybe before going to sleep I will pray'. In the end he didn't pray at all. The sleep of someone who doesn't pray is like the sleep of a dead body and he smells bad. The angels of mercy do not approach him. His soul doesn't go up, but stays imprisoned in the darkness of Dunya. One group of people goes to sleep after midnight and gets up at noon. Like this sleep causes illness. No one should sleep more than 8 hours, otherwise the body starts to eat up its own energy, and it will make the person unable to get up at all. Another group of people can't sleep at all, only if they use pills. And valium is pure poison- also eating up the energy of the body and finishing the nervous-system. All troubles are coming on these people because they lead a life without
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