Maulana Shaykh Nazim Adil al-Haqqani 2000 Sohbats 1979-2013 (564/777)
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takes time. Meanwhile, they do not seek nests in high places-on roofs, mountains or trees - but crawl into the basement. Because they are imprisoned by their egos they remain in that dark surrounding, never seeing the light of day, only knowing artificial light. They may in time emerge from that dark basement, but if you make them angry with you they will become even more stubborn. Allah Almighty warned the Holy Prophet of the consequences of such an attitude when He said: "And if you were short-tempered, severe and hard-hearted they would flee from you". This verse indicates that only through exemplary tolerance and kindness can any impression be made on ill-mannered and badly educated people. It is not Allah Almighty's way to punish people, not even tyrants, until a Divine Messenger has been sent to them, to offer them a better way than the way of tyranny on which they tread. The door to repentance and just dealing is open to everyone, and it was the duty of the Prophets and their Inheritors to beckon all towards that door; all the more so the tyrants, as their bad actions may adversely affect millions of people or the whole world! The very word "Pharaoh" has become synonymous with "tyrant". Our Lord teaches us the proper way of trying to turn a tyrant away from his tyranny, when He ordered Moses and Aaron, peace be upon them, to: "Go unto Pharaoh and speak to him smoothly and politely, that perhaps he may be guided". Only later, when Pharaoh's intransigence became apparent, Moses was ordered to threaten him with divine wrath and to bring down divine retribution upon Pharaoh's people. According to this Divine Wisdom, it is wrong for a believer to confront anyone with bad manners and derision. We have not been ordered to be quarrelsome and scowling, cursing-and-swearing people. Whenever our Grandsheikh would receive government officials, secret police or people who had come to his assembly to try and find fault, in order to oppose him, he, of course, could easily read their secret intentions. He always treated such people with especial kindness, showing them extraordinary respect and deference. The result was that they would feel ashamed of their previous insincere intentions and go away with a good feeling about Grandsheikh, resolving to treat him respectfully from then on. Our Grandsheikh's wife used to
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7805 Maulana Sheikh Nazim: SeekyourSustenance
warn us: "If you see Grandsheikh making a great fuss over a visitor, beware of that person!" 01.07.1985
BookIntheMysticFootstepsofSaintsVolume1, CategorySuleiman, CategoryTolerance, CategoryPharao, CategoryGrandsheikh, CategoryBiography
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7806 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Maulana Sheikh Nazim : Sehnsucht
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Sehnsucht Für unseren Besucher bin ich ein seltsamer Mensch in seltsamen Kleidern. Er glaubt, mich heute zum ersten Mal zu sehen. Und er weiß nur, daß dieser Mensch Scheich Nazim genannt wird. Aber gerade so, wie ich ihm ein unbekanntes Wesen bin, ist er sich selbst unbekannt. Er weiß von sich im Grunde nur, was in seinem Ausweis steht: Geburtsdatum, Geburtsort, Name der Mutter, Name des Vaters, Beruf. Wie soll nun jemand, der seine wahre Existenz nicht kennt, erst seinen Schöpfer kennen? Ich verüble es den Leuten nicht, wenn sie den göttlichen Wirklichkeiten und dem Sein des Schöpfers gegenüber blind sind, sind sie es ja doch auch sich selbst gegenüber. Kennten sie sich selbst, würden sie auch Gott kennen. Bisher weiß unser Freund nicht einmal, ob er etwas ist. Er sagt sich, "Vor hundert Jahren war ich nicht, und in hundert Jahren werde ich nicht sein; wie soll ich da sagen, ich sei etwas?" Zugleich kann er aber nicht verleugnen, daß er jetzt ein Gefühl von sich selber hat, daß er sich als lebendes Wesen fühlt. Das Ende des physischen Körpers ist das Grab, der spirituelle Körper aber ist ein himmlisches Wesen, und sein Leben ist das wirkliche Leben. Der Körper ist wie ein Käfig und unsere Seele ein Vogel. Der Vogel kommt vom Himmel und tappt in den Käfig. Dort bleibt er gefangen, bis der Wächter kommt, die Türe öffnet und sagt: "Geh, du bist frei." Die Freunde Gottes, die Heiligen, erwarten mit Sehnsucht die Ankunft dieses Wächters, der sie ein für allemal aus dem Käfig entlassen wird. Die Achtlosen aber warten auf niemanden. Sie sagen: "Dieser Käfig ist großartig! Wir haben jede Menge zu essen und zu trinken und können überall herumhüpfen. Von der Schaukel der oberen Sitzstange hinunter zur unteren Sitzstange und wieder nach oben auf die Schaukel." Alle aber, die sich in der diesseitigen Welt eingekerkert fühlen, sehen dem Augenblick der Befreiung mit Sehnsucht und Hoffnung entgegen. Sie wissen, daß alles in dieser Welt endlich ist und nur begrenzte
http://www.sufismus-online.de/Sehnsucht (1 von 4)04.07.2013 23:33:18
7807 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Zufriedenheit gibt. Zugleich schreit etwas in ihnen nach einer Welt ohne Grenzen, einer Freude ohne Ende. Der physische Körper kann darauf nicht antworten, er vermag diese Sehnsucht nicht zu stillen. Nur was in uns unendlich ist, kann das Unendliche erreichen. Das ist unser spirituelles Wesen. Unendliche Sehnsucht unterscheidet den Menschen von anderen Geschöpfen. Ihnen wurde die spirituelle Kraft der Menschen nicht gegeben, ihr Verlangen ist auf ihre körperlichen Bedürfnisse beschränkt. Die unendliche Sehnsucht des Menschen hingegen stammt von dem ewigen, grenzenlosen Geist in ihm, stammt von der Kraft, mit der ihn der Schöpfer begabt hat, damit der Mensch Ihn, den Allmächtigen, erkenne. Noch erhaschen wir nur einen Schimmer von der Größe des Schöpfers. Durch zwei kleine Fenster, durch die Pupillen unserer Augen, blicken wir in Ehrfurcht auf dieses Universum. Und doch ist das, was unsere Seele, durch das Gitterfenster des Körpers spähend, erblickt, fast nichts. Wenn unser Blick sich weit öffnete, würde er das ganze Universum mit einem Male wahrnehmen. Solange wir im Bereich der Sinne bleiben, ist alles begrenzt. Öffnen sich jedoch unsere spirituellen Augen, ist keine Entfernung zu groß, kein Berg und keine Dunkelheit können sie aufhalten. Erst wenn der Käfig sich öffnet und die Seele ihre Freiheit wiedererlangt, verstehst du das Wort "grenzenlos" und kehrst in deine Heimat zurück. Das Leid des Menschen rührt von seinem Versuch her. sein Verlangen, sein unendliches Verlangen, in einer Flut sinnlicher Genüsse zu ertränken. Statt zu versuchen, den Käfigen zu entfliehen, verlieren sich die Menschen an das. was sie im Käfig finden, und glauben so, frei zu sein. In Wirklichkeit aber sind sie an all die vergänglichen Erscheinungen dieser Welt gefesselt, und die schwerste Aufgabe ihres Lebens besteht in dem Versuch, sich davon zu befreien. Es ist nun nicht möglich, der Besessenheit von Welt zu entkommen, ohne an ein ewiges Leben zu glauben. Wenn jemand nur das für wahr hält, was ihm seine Sinne vorgaukeln, wird er immer nach dem greifen, was sinnliches Vergnügen verspricht. Selbst wenn man ihm die Hände abhacken würde, versuchte er es noch mit seinen Armstümpfen zu fassen und festzuhalten. Ein solcher Mensch, der das ewige Leben leugnet, ist Sklave von allem. was ihn umgibt. Er ist wie ein Bewußtloser, der alles unternimmt, um nicht zu sich zu kommen. Er versteht nicht, was um ihn ist, und er versteht sich selbst nicht. Er verwechselt die unendliche Sehnsucht, die ihm sein Schöpfer gegeben hat, mit dem Verlangen nach den Dingen dieser Welt. Und er steht damit der
http://www.sufismus-online.de/Sehnsucht (2 von 4)04.07.2013 23:33:18
7808 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Erfüllung seines Verlangens selbst im Weg, weil er nicht sieht, daß es aus einem ganz anderen Bereich kommt. Deshalb sind die Leute in dieser Welt nie glücklich, sie mögen besitzen, so viel sie wollen. Wer nach Frieden und Zufriedenheit des Herzens sucht, muß hart kämpfen, wie eine Rakete gegen die Anziehungskraft der Erde kämpft. Bildet euch nicht ein, daß dieser Friede ohne große Anstrengungen zu erreichen ist. Zuweilen tritt jemand auf, der behauptet, es geschafft zu haben. Aber es wird schnell deutlich, daß sein Erfolg sehr vergänglich ist. Der Schatten der Furcht jagt solche "Glücklichen", denn sie wissen nie, ob der folgende Tag nicht den Fall ihres Reiches, den Verlust ihrer Besitztümer bringt. Die Furcht nimmt allem, was sie tun, den Geschmack. Sie mordet und zerstört, und nichts in der Welt kann sie aufhalten. Heute noch mag er König, mag sie Königin sein, aber wer kann für den nächsten Tag gutsprechen. Wer kann etwas anderes voraussagen als Verfall und Tod? Wer das Ewige leugnet, muß dem Elend verfallen. Die Leute feiern ihre Geburtstage. Aber was haben sie zu feiern? Ein weiteres Jahr ist an ihnen vorbeigerauscht wie Wasser unter einer Brücke, und kein Damm kann es aufhalten. Was feiern sie anderes als den Verlust eines weiteren Stücks aus ihrem dahinschwindenden Schatz. Jedes weiße Haar, das ihnen der Spiegel zeigt, ist wie ein Dolchstoß in ihre Herzen. Ich schaue jeden Tag, ob noch schwarze Haare in meinem Bart übriggeblieben sind. Ich freue mich auf den Tag, da er ganz weiß sein wird. Warum? Weil es mir anzeigt, daß ich mich dem ewigen Leben nähere. Und ich habe mich auf den Sprung von dieser Welt zur nächsten vorbereitet. Jeder Gläubige erwartet diese Heimkunft mit großer Sehnsucht und Freude, genau wie unser Bruder hier nach zwei Monaten Abwesenheit von zu Hause sich darauf freut, zurückzukehren. Jeden Tag schaut er mich an in der Hoffnung, seinem Ziel näherzukommen. Und so, wie jeden Tag seine Sehnsucht nach Hause und den Lieben wächst, wünscht sich meine Seele täglich mehr, in das ewige Leben hinüberzuspringen. Sie sieht diesem Tag mit großer Freude entgegen, denn es wird für sie ein hoher Festtag sein. Ich bin bereit und lausche aufmerksam dem Ruf. Habt ihr von Maulana Galalud-din Rumi, dem Großmeister des Ordens der Wirbelnden Derwische, gehört? In seinem Testament legte er nieder, daß die Leute bei seinem Tode nicht weinen und nicht wehklagen sollten. Er sagte, die Nacht seines Todes sei seine Hochzeitsnacht und seine Freude darüber sei größer als die Freude des Bräutigams, der in das Brautgemach geführt wird. Seinem Wunsch entsprechend wurde daher bei seiner Beerdigung eine Hochzeit gefeiert. Mit Trommeln und Flöten wurde er zu Grabe getragen.
http://www.sufismus-online.de/Sehnsucht (3 von 4)04.07.2013 23:33:18
7809 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Wir alle sind wie Fische, die aus dem Meer gezogen und aufs Trockene geworfen sind. Seht, wie sie herumspringen. Es sieht aus, als tanzten sie. Dabei sterben sie langsam. Wie sehr wünschen sie, in den Ozean zurückgeworfen zu werden. Auf diesen Tag warte ich. Auf den Tag, der mich von den Härten dieses Lebens befreit, an dem ich durch endlose Meere der Barmherzigkeit, Meere der Schönheit, Meere der Gnade, Meere des Wissens, eintauche in die Göttliche Gegenwart. Und daher möchte ich euch, meine Söhne und Töchter, sagen, wie ihr in diesem Leben und in alle Ewigkeit glücklich sein könnt. sufiportal
CategoryDunya, CategoryHappiness, CategoryLonging
http://www.sufismus-online.de/Sehnsucht (4 von 4)04.07.2013 23:33:18
7810 Maulana Sheikh Nazim: SehnsuchtNachDemUnendlichen
Maulana Sheikh Nazim : SehnsuchtNachDemUnendlichen
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Die Sehnsucht nach dem Unendlichen Bismillahi-Rahmani-Rahim Es gibt viele verschiedene Wege, um Menschen zu den zu Himmeln zu bringen. Diese Wege müssen den Fähigkeiten und Eigenschaften der Menschen entsprechen. Wir benutzen Methoden die dem jeweiligen Verständnis der Menschen und ihrem Glauben entsprechen. Diese richten sich nach ihrer individuellen Willenskraft. Entscheidend ist für den, der etwas erreichen will die Willenskraft. Deshalb schauen wir zuerst, auf welcher Stufe jemand ist, so daß wir ihn von seinem Ausgangspunkt schneller oder weniger schnell zu seiner himmlischen Station führen können. Aus diesem Grunde fragen wir die Suchenden, ob sie bereit sind, sich einem Programm zu unterziehen, das sie zu ihren himmlischen Stationen führt. Die dazu erforderliche Willenskraft muß der Suchende selbst aufbringen, dann kann ihm der Meister des Weges entsprechend seiner Stufe etwas geben. Manchen gibt er am Anfang erst einmal nichts, weil zuerst bestimmte Eigenschaften in ihrem Inneren verändert werden müssen, damit sie frei werden emporzusteigen. Sufi-Meister müssen die geistigen Kräfte besitzen, die sie in die Lage versetzen, die Möglichkeiten und Fähigkeiten eines Menschen einzuschätzen, wenn sie ihn anschauen um ihm nicht mehr zu geben als er tragen kann, denn wenn jemandem zu viel aufgebürdet wird, kann es passieren, daß er in die Irre geht. Unsere Stufe ist die Stufe der Suchenden, noch nicht einmal die der Anfänger. Wir müssen uns vorbereiten und versuchen, unsere Egos dazu zu bringen, keinen Widerstand gegen das zu leisten was wir erreichen möchten. Das größte Hindernis auf dem Weg ist für jeden sein Ego. Es will nicht, daß ihr nach den Himmeln strebt, weil es mit den niedrigsten Stufen verwachsen ist. Das Ego weiß, daß es, wenn ihr es hinter euch laßt, für immer zurückbleiben wird und nicht mehr in der Lage sein wird, euch zu kontrollieren. Deshalb ist dies
http://www.sufismus-online.de/SehnsuchtNachDemUnendlichen (1 von 3)04.07.2013 23:33:19
7811 Maulana Sheikh Nazim: SehnsuchtNachDemUnendlichen
ein Kampf zwischen unserem Ego und unserer Seele und deshalb versuchen wir unsere Egos zu überlisten, damit sie keinen Widerstand mehr gegen unser Verlangen zu den Himmeln zu gelangen leisten. Wenn Ihr fähig seid, euch auf der untersten Stufe, der Stufe des Egos zu kontrollieren, wird es leicht, sich Schritt für Schritt in Richtung der Himmel zu verbessern. Die Sufi-Meister geben Instruktionen, doch dann müßt ihr sie selbst in die Tat umsetzen. Wenn ihr etwas zu tun beabsichtigt, müßt ihr um meinen Beistand bitten und meine geistige Unterstützung wird mit euch sein. Wer nach himmlischen Wegen sucht, muß einen heiligen Menschen finden, der die Möglichkeiten und Fähigkeiten seiner Schüler einschätzen kann. Wenn ihr ihn gefunden habt und euer Herz hundertprozentig auf ihn vertraut, wird er euer Führer sein und euch empor geleiten wie eine Lokomotive an der Spitze eines Zuges, die fünfzig oder sechzig Waggons zieht. Manchmal wird noch eine zweite Lokomotive dahinter gekoppelt und dann geht es noch leichter. Der erste Schritt besteht jedoch darin, die innere Sehnsucht nach den Himmeln zu entdecken. Wenn dies geschehen ist, wird euer Herr euch jemanden zuweisen, Er wird euch einigen derjenigen begegnen lassen, die den Weg kennen. Wenn ihr einen davon getroffen habt, könnt ihr euch an ihn ankoppeln und entspannen. An jedem Haltepunkt – wenn es nicht gerade eine U-Bahn-Strecke ist – erwarten euch zahllose Ausblicke, die ihr nie zuvor gesehen habt. Solange ihr euch aber nicht aus dem Tunnel des Egos herausgegraben habt, werdet ihr keine Visionen haben sondern euch weiter im unterirdischen Bereich bewegen. Wenn ihr euer Ego besiegt habt, werdet ihr neue Welten und neue Aussichten entdecken, die ihr nie zuvor gesehen habt. Deshalb müsst ihr geduldig sein! Sagt nicht: „Ich sehe nichts, ich höre oder spüre nichts von diesen neuen Visionen, diesen neuen Klängen oder diesen neuen Erkenntnissen.“ Sagt so etwas nie! Vielleicht ist der Tunnel eures Egos nur ein kurzer Weg den ihr leicht durchgraben könnt und an dessen Ende euch grenzenlose Weiten erwarten, angefüllt mit wundersamen Dingen die all eure Vorstellungen übertreffen. Manche Menschen jedoch reisen ihr ganzes Leben bis an ihr Ende durch ihre Tunnel und finden keinen Ausweg daraus. Schließlich müssen jedoch auch sie in ihrem letzten Moment das Ende dieses Tunnels ihres Egos erreichen und daraus hervorbrechen und eine Öffnung finden. Wir müssen geduldig sein, bis wir jemanden finden, der für unseren Weg der Richtige ist und auf den wir ganz vertrauen können um ihm zu folgen. Er wird uns helfen, uns aus den Klauen unserer Egos zu befreien.
http://www.sufismus-online.de/SehnsuchtNachDemUnendlichen (2 von 3)04.07.2013 23:33:19
7812 Maulana Sheikh Nazim: SehnsuchtNachDemUnendlichen
Dann werden wir uns, heraus aus der Dunkelheit, hin zum Licht bewegen. Bemüht euch darum und achtet darauf, euren Platz in diesem Zug zu halten und der Tag wird kommen, an dem ihr - vielleicht morgens, vielleicht am Abend, es könnte jederzeit sein – hervorkommt, herausbrecht, zu einem neuen Leben, zu einer neuen Vision und zu einer neuen Welt. Das Dunkel wird verschwinden und ihr werdet das Licht finden. Zuerst müsst ihr die Sehnsucht in euren Herzen haben. Enwickelt sie und stärkt sie durch Zusammensein mit eurem geistigen Führer. Wenn die Lokomotive das Ziel erreicht, werdet auch ihr dort ankommen. Alle Meister bewegen sich in Richtung der Himmel und durch die sieben Himmel, doch zuerst müsst ihr den Tunnel eures Egos durchbrechen. Es gibt einundvierzig verschiedene Arten von Wegen. Sie alle sind Hilfsmittel um aus den Tunneln unserer Egos herauszubrechen. Wenn ihr die Tunnel verlaßt, werdet ihr feststellen, daß kein Verlangen nach Schlechtem mehr in euch ist, ihr werdet rein sein. In diesem Augenblick erlebt ihr die Süße des Lichtes, schmeckt ihr die Süße der Barmherzigkeit, die Süße der Schönheit, die Süße der Liebe, die Süße der Weisheit, die Süße der Willenskraft und die Süße der Vollkommenheit. Bis dahin müßt ihr geduldig sein und folgen. Sagt nicht: „Oh wie lange soll ich noch folgen ohne irgendetwas zu sehen?“ Nein, der Tunnel ist entsprechend eurem jeweiligen Ego lang oder kurz. Möge Allah euch eure himmlischen Stationen erreichen lassen. Dann werdet ihr glücklich sein, vollkommen glücklich! Sri Lanka, May 2001, translated by Abd al-Hafidh Wentzel
BookRubiesOfResplendence
http://www.sufismus-online.de/SehnsuchtNachDemUnendlichen (3 von 3)04.07.2013 23:33:19
7813 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
Maulana Sheikh Nazim : SeidKleineDiener
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Seid kleine gehorsame Diener
(Engl.: BeSmallServants) As-salamu alaykum. Die Leute skandieren: Allahu Akbar, Allahu Akbar, La ilaha illa Allah. Wa Allahu Akbar, Allahu Akbar Wa Lillahi l-Hamd. Subhana Rabbi `Aliyil `ala l-Wahhab. Subhanaka! La uhsi thana'an `alayka. La ilaha illa Anta Subhanaka. Wa ghfirlana wa rhamna. Wa tub `alayna wahdina waskina. Wa slih sha'nana wa sha'nal muslimin wansurna `ala l-qawmi l-kafirin. "Rabbana ghfir lana wa li'akhwanina l-Ladhina Sabaquna bi l-Imani Wa la taj`al fi Qulubina Ghillaan Lilladhina 'Amanu Rabbana 'innaka Ra'ufun Rahimun." (59:10). Der Verstorbene war wie mein Sohn. Er war wie mein Sohn. Rahmatullahu `alayh. Allah gebe ihm von Seinen unendlichen Gnadenozeanen. Sein Vater war so, er nicht. Subhanallah. Subhanallah. Er fragte mich in der Nacht, in der er starb: 'Mein Shaykh weint nicht um mich.' Ich sagte ihm: 'Ich weine.' Und ich weinte die halbe Nacht um ihn. Er war so glücklich. Subhan Allah Al 'Aliy Al Azim. Du Armer.. Ridha an Lillahi t-Ta'ala al Fatiha! Zuerst für unseren Propheten (saws), dann für alle Propheten und Heiligen. Mehmet! Wer kümmert sich jetzt um sie? Wer kümmert sich jetzt anstelle von Abdul Karim? G: Luqman Hoja Effendi.
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (1 von 4)04.07.2013 23:33:20
7814 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
M: Ist er hier? G: Nein. M: Er ist dort. G: Ja, in Amerika. M: Ok, gut. Er ist Osmane. Osmane. Das sind alle, die in den USA sind. G: Ja, die meisten kommen aus den USA. Mustafa Hoja ist der Stellvertreter in Deutschland. M: Ok, sehr gut. Ich gebe auch Erlaubnis für euere Arbeit. Setzt sie fort. Versammelt sie. Es gibt nicht: Es ist dein Platz, dies ist mein Platz... Wir sind alle gehorsame Diener für Allah den Allmächtigen. Wir wollen nichts anderes. Wir bitten nur um Seine Vergebung. Wir sagen nicht: Ich bin dieser oder ich bin jener. Nein! Ich bin nichts. Sondern seit 80 Jahre küsse ich immer die Füße meines Großshaykhs, bis heute. G: Ich küsse deine Füße im Namen von S. Abdul Karim. M: Astaghfirullah! Allah (swt) gebe euch noch mehr Gelegenheit, auf dem rechten Weg zu sein, den er einzuhalten versuchte. Haltet die Flagge des Islam immer hoch. Laßt euch nicht einfallen zu sagen: Ich bin dieser. Ich bin jener. Nein. Wir sind alle gehorsame Diener. Allah.. Betet für mich. Ich bin schwach. Ich bin schwach. Ich bitte um Vergebung von meinem Herrn, Allah dem Allmächtigen. Fatiha. G: Bitte bete, daß wir seine Arbeit fortsetzen können. M: Ihr müßt den geraden Weg einhalten, den der Prophet (saws) brachte und den die Awliya einhalten. Nichts anderes. Wir alle müssen versuchen, kleine gehorsame Diener zu sein. Masha Allah. Allah (swt) gebe euch Licht. Ich bin zufrieden mit euch. Wie ihr es macht, gebe ich euch auch Ijazat, Erlaubnis, den Weg zu bewahren. Wenn jemand anders es gibt, könnt ihr es nehmen. Das macht nichts. Wir verlangen nur nach dem geraden Weg zum Heiligen Propheten (saws), zu den Heiligen. Sonst nichts. G: Bismillahi r-Rahmani r-Rahim. Viele Leute haben Shaykh Abdul Karim, seine Leute und seine Arbeit verleumdet und gesagt, wir seien getrennt von euch. Aber betet... M: Getrennt? G: Wir sind nicht getrennt von euch. G: Die Welt des Unglaubens behauptet, wir hätten uns von euch getrennt. M: Nein, nein. Wir sind alle Diener. Naqshbandi Diener. Schluß. Wir verlangen nichts von der
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (2 von 4)04.07.2013 23:33:20
7815 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
Erde. Wir verlangen von den Himmeln unser Geschenk, unseren Lohn. Das ist es. Masha Allah, Masha Allah. G: Insha'Allah wollen wir Sh. Abdul Karims Maqam in New York bauen. M: Wo? G: In der Osmanischen Dergah in NY. Dort ist Sh. Abdullah Daghestanis Maqam. Daneben insha'Allah. M: Ok, ok. Kein Schaden. Er wird damit zufrieden sein. Insha'Allah wird er als der Meister dort bleiben. Sein Dienst ist angenommen. - Bist du Türke oder Deutscher? G: Ich bin Türke, Osmane, insha'Allah. M: Wirklich? Bist du Osmane? Von Menemen (Izmir)? G: Giresun. M: New York? G: Ja, ich bin in New York. M: Masha'Allah. Ihr alle habt Licht. Masha'Allah, Masha'Allah. Ihr mögt die heilige Flagge des Propheten (saws) hochhalten. Und bewahrt einer den anderen. Wenn ihr nicht auf mich hört, habe ich... Wo ist mein Stock? Mein Stock reicht von Ost nach West! Ich bin nichts, aber manchmal etwas! Irgendetwas, um was ihr bitten möchtet, bittet... Nein, nicht mich. Wer steht euch nun vor, wer wurde ernannt? G: Luqman Effendi. M: Luqman Effendi? Bittet ihn. G: Ihr erkennt ihn als Vertreter an? M: Wie könnte ich ihn nicht anerkennen? Sollen sie lieber mich als Vertreter einsetzen? G: Wenn ihr es annehmt. M: Es ist angenommen. Zollt Respekt und dient. Möge Allah euch voll machen und euere Majestät hochsteigen. G: Allah segne euch. Allah gebe euch Gesundheit und Kraft. M: Amin. Was können wir tun? Unsere Lage ist so. Betet für uns in dieser heiligen Nacht, der Nacht von Baraat. Von wo kommt er? G: Er ist Grieche. Er baut eine Moschee dort. M: Iraner? Er spricht Iranisch?
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (3 von 4)04.07.2013 23:33:20
7816 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
SN: Er ist Grieche, Sayyidi. www.saltanat.org 3 M: Grieche? (spricht Griechisch und macht Scherze) Athen? G: Meine Mutter, ja. M: Er hat Licht auf dem Gesicht. Sadiq, ein Aufrichtiger. Bewahrt euch alle. Wenn etwas ist, mögt ihr fragen, mögt ihr verstehen... Ihr könnt jeden fragen von den Naqshbandi. Es ist ok. Ich gebe es. Masha'Alla. (Spricht Griechisch und scherzt) Ich bin müde. Fatiha. Bismillahi r- Rahmani r-Rahim. G: Das ist für Sh. Abdul Karim Effendi. (Süßigkeit) M: Eßt ihr es. As-salamu alaykum. Lefke, 03.07.2012
WebSaltanatOrg Transcript des Videos: http://saltanat.org/videopage.php?id=4364&name=2012-07- 03_en_BeSmallObedientServants.mp4
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (4 von 4)04.07.2013 23:33:20
7817 Maulana Sheikh Nazim: SeidmitderNatur
Maulana Sheikh Nazim : SeidmitderNatur
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Seid mit der Natur
Sheikh Nazim spricht zu Besuchern in Zypern: Ohne Zweifel seid ihr gute Leute, akzeptiert in der Göttlichen Gegenwart. Shaitan und seine Anhänger sind unglücklich über euch. Aber Allah der Allmächtige und Sein geliebter Prophet (s.a.s.) und Gute unter den Muslimen, sie sind glücklich mit euch. Und auch stolz. Wir schauen auch auf euch, und unser Glaube wird stärker. Wir wissen, daß es im Islam etwas gibt, das auf den Geist und die Herzen der Menschen einwirkt. Sie finden im Islam etwas – im echten Islam, nicht bei den Nachgemachten, sondern im wahren Islam –, das in der Ausübung des Islam durch Tariqats allein besteht. Ohne Tariqats ist niemand in der Lage, echten Islam auszuüben. Sie alle sind Nachgemachte. Und richtiger Islam gibt etwas in die Herzen der Menschen, Freude, Zuversicht, Zufriedenheit und Frieden. Wenn ihr das nicht finden würdet, kämt ihr nicht von Paris, aus dem Fernen Westen, von Amerika, von Venezuela, Argentinien oder Australien hierher; selbst von Neuseeland sind Leute hier. Von überall kommen Leute hierher, weil sie etwas spüren. Und das läßt unseren Glauben stärker sein. Dafür segnet Allah euch. Wir mögen kommen und unseren Leuten Wohlgefallen geben, sie sind Muslime. Sie sind glücklich mit euch und stolz auf euch, und sie bitten darum, euch viel mehr Hilfe zu geben, so viel wie möglich. Unser Lebensstandard ist nicht wie der europäische. Und wir hegen nicht größere Sorgfalt, mehr Sorgfalt, um mehr Geld, sondern es ist ein Befehl unseres Propheten, einfach zu sein und unsere Egos nicht mit mehr Last zu
http://www.sufismus-online.de/SeidmitderNatur (1 von 3)04.07.2013 23:33:21
7818 Maulana Sheikh Nazim: SeidmitderNatur
beladen. Die Egos fragen nach mehr von allem, ständig. Aber der Prophet sagt: „Seid einfach!“ Wer einfach ist, dessen Leben wird niemals schwierig sein. Keine Schwierigkeit, wenn ihr einfach lebt. Und ich sehe, daß das Leben unserer Besucher, die mit uns hier leben, sehr einfach ist. Selbst was unser häusliches Leben betrifft. Einfachheit ist das beste für das Leben des Menschen. Denn Einfachheit läßt die Menschen mit der Natur sein. Und so sehr eine Person die Natur verläßt, gerät sie in Schwierigkeiten. Ein Freund mit der Natur zu sein, gibt unserem physischen Sein Behagen und Frieden.Wenn unser physisches Sein dabei ist, sich wohl zu fühlen, dann sind auch unsere Herzen dabei, sich noch wohler zu fühlen. Deshalb: Ich versuche nicht, moderne Häuser zu bauen oder moderne Möbel zu benutzen, nein. Nein. Die Leute sagen: „Wir bringen vielleicht dies, wir bringen vielleicht das.“ Laßt sie nah bei der Natur sein, indem sie freundlich mit der Natur umgehen. Deshalb schikke ich meistens die Leute und sage: „Geht in den Garten. Geht zu den Bäumen. Geht dorthin, seid freundlich.“ Die Leute denken, daß ich aus meinen Gästen Diener mache, ja. Ich habe genug Kraft, in einem Monat die Olivenernte zu machen oder andere Früchte zu sammeln. Ich tue das nicht. Mit
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takes time. Meanwhile, they do not seek nests in high places-on roofs, mountains or trees - but crawl into the basement. Because they are imprisoned by their egos they remain in that dark surrounding, never seeing the light of day, only knowing artificial light. They may in time emerge from that dark basement, but if you make them angry with you they will become even more stubborn. Allah Almighty warned the Holy Prophet of the consequences of such an attitude when He said: "And if you were short-tempered, severe and hard-hearted they would flee from you". This verse indicates that only through exemplary tolerance and kindness can any impression be made on ill-mannered and badly educated people. It is not Allah Almighty's way to punish people, not even tyrants, until a Divine Messenger has been sent to them, to offer them a better way than the way of tyranny on which they tread. The door to repentance and just dealing is open to everyone, and it was the duty of the Prophets and their Inheritors to beckon all towards that door; all the more so the tyrants, as their bad actions may adversely affect millions of people or the whole world! The very word "Pharaoh" has become synonymous with "tyrant". Our Lord teaches us the proper way of trying to turn a tyrant away from his tyranny, when He ordered Moses and Aaron, peace be upon them, to: "Go unto Pharaoh and speak to him smoothly and politely, that perhaps he may be guided". Only later, when Pharaoh's intransigence became apparent, Moses was ordered to threaten him with divine wrath and to bring down divine retribution upon Pharaoh's people. According to this Divine Wisdom, it is wrong for a believer to confront anyone with bad manners and derision. We have not been ordered to be quarrelsome and scowling, cursing-and-swearing people. Whenever our Grandsheikh would receive government officials, secret police or people who had come to his assembly to try and find fault, in order to oppose him, he, of course, could easily read their secret intentions. He always treated such people with especial kindness, showing them extraordinary respect and deference. The result was that they would feel ashamed of their previous insincere intentions and go away with a good feeling about Grandsheikh, resolving to treat him respectfully from then on. Our Grandsheikh's wife used to
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7806 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Maulana Sheikh Nazim : Sehnsucht
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Sehnsucht Für unseren Besucher bin ich ein seltsamer Mensch in seltsamen Kleidern. Er glaubt, mich heute zum ersten Mal zu sehen. Und er weiß nur, daß dieser Mensch Scheich Nazim genannt wird. Aber gerade so, wie ich ihm ein unbekanntes Wesen bin, ist er sich selbst unbekannt. Er weiß von sich im Grunde nur, was in seinem Ausweis steht: Geburtsdatum, Geburtsort, Name der Mutter, Name des Vaters, Beruf. Wie soll nun jemand, der seine wahre Existenz nicht kennt, erst seinen Schöpfer kennen? Ich verüble es den Leuten nicht, wenn sie den göttlichen Wirklichkeiten und dem Sein des Schöpfers gegenüber blind sind, sind sie es ja doch auch sich selbst gegenüber. Kennten sie sich selbst, würden sie auch Gott kennen. Bisher weiß unser Freund nicht einmal, ob er etwas ist. Er sagt sich, "Vor hundert Jahren war ich nicht, und in hundert Jahren werde ich nicht sein; wie soll ich da sagen, ich sei etwas?" Zugleich kann er aber nicht verleugnen, daß er jetzt ein Gefühl von sich selber hat, daß er sich als lebendes Wesen fühlt. Das Ende des physischen Körpers ist das Grab, der spirituelle Körper aber ist ein himmlisches Wesen, und sein Leben ist das wirkliche Leben. Der Körper ist wie ein Käfig und unsere Seele ein Vogel. Der Vogel kommt vom Himmel und tappt in den Käfig. Dort bleibt er gefangen, bis der Wächter kommt, die Türe öffnet und sagt: "Geh, du bist frei." Die Freunde Gottes, die Heiligen, erwarten mit Sehnsucht die Ankunft dieses Wächters, der sie ein für allemal aus dem Käfig entlassen wird. Die Achtlosen aber warten auf niemanden. Sie sagen: "Dieser Käfig ist großartig! Wir haben jede Menge zu essen und zu trinken und können überall herumhüpfen. Von der Schaukel der oberen Sitzstange hinunter zur unteren Sitzstange und wieder nach oben auf die Schaukel." Alle aber, die sich in der diesseitigen Welt eingekerkert fühlen, sehen dem Augenblick der Befreiung mit Sehnsucht und Hoffnung entgegen. Sie wissen, daß alles in dieser Welt endlich ist und nur begrenzte
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7807 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Zufriedenheit gibt. Zugleich schreit etwas in ihnen nach einer Welt ohne Grenzen, einer Freude ohne Ende. Der physische Körper kann darauf nicht antworten, er vermag diese Sehnsucht nicht zu stillen. Nur was in uns unendlich ist, kann das Unendliche erreichen. Das ist unser spirituelles Wesen. Unendliche Sehnsucht unterscheidet den Menschen von anderen Geschöpfen. Ihnen wurde die spirituelle Kraft der Menschen nicht gegeben, ihr Verlangen ist auf ihre körperlichen Bedürfnisse beschränkt. Die unendliche Sehnsucht des Menschen hingegen stammt von dem ewigen, grenzenlosen Geist in ihm, stammt von der Kraft, mit der ihn der Schöpfer begabt hat, damit der Mensch Ihn, den Allmächtigen, erkenne. Noch erhaschen wir nur einen Schimmer von der Größe des Schöpfers. Durch zwei kleine Fenster, durch die Pupillen unserer Augen, blicken wir in Ehrfurcht auf dieses Universum. Und doch ist das, was unsere Seele, durch das Gitterfenster des Körpers spähend, erblickt, fast nichts. Wenn unser Blick sich weit öffnete, würde er das ganze Universum mit einem Male wahrnehmen. Solange wir im Bereich der Sinne bleiben, ist alles begrenzt. Öffnen sich jedoch unsere spirituellen Augen, ist keine Entfernung zu groß, kein Berg und keine Dunkelheit können sie aufhalten. Erst wenn der Käfig sich öffnet und die Seele ihre Freiheit wiedererlangt, verstehst du das Wort "grenzenlos" und kehrst in deine Heimat zurück. Das Leid des Menschen rührt von seinem Versuch her. sein Verlangen, sein unendliches Verlangen, in einer Flut sinnlicher Genüsse zu ertränken. Statt zu versuchen, den Käfigen zu entfliehen, verlieren sich die Menschen an das. was sie im Käfig finden, und glauben so, frei zu sein. In Wirklichkeit aber sind sie an all die vergänglichen Erscheinungen dieser Welt gefesselt, und die schwerste Aufgabe ihres Lebens besteht in dem Versuch, sich davon zu befreien. Es ist nun nicht möglich, der Besessenheit von Welt zu entkommen, ohne an ein ewiges Leben zu glauben. Wenn jemand nur das für wahr hält, was ihm seine Sinne vorgaukeln, wird er immer nach dem greifen, was sinnliches Vergnügen verspricht. Selbst wenn man ihm die Hände abhacken würde, versuchte er es noch mit seinen Armstümpfen zu fassen und festzuhalten. Ein solcher Mensch, der das ewige Leben leugnet, ist Sklave von allem. was ihn umgibt. Er ist wie ein Bewußtloser, der alles unternimmt, um nicht zu sich zu kommen. Er versteht nicht, was um ihn ist, und er versteht sich selbst nicht. Er verwechselt die unendliche Sehnsucht, die ihm sein Schöpfer gegeben hat, mit dem Verlangen nach den Dingen dieser Welt. Und er steht damit der
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7808 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Erfüllung seines Verlangens selbst im Weg, weil er nicht sieht, daß es aus einem ganz anderen Bereich kommt. Deshalb sind die Leute in dieser Welt nie glücklich, sie mögen besitzen, so viel sie wollen. Wer nach Frieden und Zufriedenheit des Herzens sucht, muß hart kämpfen, wie eine Rakete gegen die Anziehungskraft der Erde kämpft. Bildet euch nicht ein, daß dieser Friede ohne große Anstrengungen zu erreichen ist. Zuweilen tritt jemand auf, der behauptet, es geschafft zu haben. Aber es wird schnell deutlich, daß sein Erfolg sehr vergänglich ist. Der Schatten der Furcht jagt solche "Glücklichen", denn sie wissen nie, ob der folgende Tag nicht den Fall ihres Reiches, den Verlust ihrer Besitztümer bringt. Die Furcht nimmt allem, was sie tun, den Geschmack. Sie mordet und zerstört, und nichts in der Welt kann sie aufhalten. Heute noch mag er König, mag sie Königin sein, aber wer kann für den nächsten Tag gutsprechen. Wer kann etwas anderes voraussagen als Verfall und Tod? Wer das Ewige leugnet, muß dem Elend verfallen. Die Leute feiern ihre Geburtstage. Aber was haben sie zu feiern? Ein weiteres Jahr ist an ihnen vorbeigerauscht wie Wasser unter einer Brücke, und kein Damm kann es aufhalten. Was feiern sie anderes als den Verlust eines weiteren Stücks aus ihrem dahinschwindenden Schatz. Jedes weiße Haar, das ihnen der Spiegel zeigt, ist wie ein Dolchstoß in ihre Herzen. Ich schaue jeden Tag, ob noch schwarze Haare in meinem Bart übriggeblieben sind. Ich freue mich auf den Tag, da er ganz weiß sein wird. Warum? Weil es mir anzeigt, daß ich mich dem ewigen Leben nähere. Und ich habe mich auf den Sprung von dieser Welt zur nächsten vorbereitet. Jeder Gläubige erwartet diese Heimkunft mit großer Sehnsucht und Freude, genau wie unser Bruder hier nach zwei Monaten Abwesenheit von zu Hause sich darauf freut, zurückzukehren. Jeden Tag schaut er mich an in der Hoffnung, seinem Ziel näherzukommen. Und so, wie jeden Tag seine Sehnsucht nach Hause und den Lieben wächst, wünscht sich meine Seele täglich mehr, in das ewige Leben hinüberzuspringen. Sie sieht diesem Tag mit großer Freude entgegen, denn es wird für sie ein hoher Festtag sein. Ich bin bereit und lausche aufmerksam dem Ruf. Habt ihr von Maulana Galalud-din Rumi, dem Großmeister des Ordens der Wirbelnden Derwische, gehört? In seinem Testament legte er nieder, daß die Leute bei seinem Tode nicht weinen und nicht wehklagen sollten. Er sagte, die Nacht seines Todes sei seine Hochzeitsnacht und seine Freude darüber sei größer als die Freude des Bräutigams, der in das Brautgemach geführt wird. Seinem Wunsch entsprechend wurde daher bei seiner Beerdigung eine Hochzeit gefeiert. Mit Trommeln und Flöten wurde er zu Grabe getragen.
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7809 Maulana Sheikh Nazim: Sehnsucht
Wir alle sind wie Fische, die aus dem Meer gezogen und aufs Trockene geworfen sind. Seht, wie sie herumspringen. Es sieht aus, als tanzten sie. Dabei sterben sie langsam. Wie sehr wünschen sie, in den Ozean zurückgeworfen zu werden. Auf diesen Tag warte ich. Auf den Tag, der mich von den Härten dieses Lebens befreit, an dem ich durch endlose Meere der Barmherzigkeit, Meere der Schönheit, Meere der Gnade, Meere des Wissens, eintauche in die Göttliche Gegenwart. Und daher möchte ich euch, meine Söhne und Töchter, sagen, wie ihr in diesem Leben und in alle Ewigkeit glücklich sein könnt. sufiportal
CategoryDunya, CategoryHappiness, CategoryLonging
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7810 Maulana Sheikh Nazim: SehnsuchtNachDemUnendlichen
Maulana Sheikh Nazim : SehnsuchtNachDemUnendlichen
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Die Sehnsucht nach dem Unendlichen Bismillahi-Rahmani-Rahim Es gibt viele verschiedene Wege, um Menschen zu den zu Himmeln zu bringen. Diese Wege müssen den Fähigkeiten und Eigenschaften der Menschen entsprechen. Wir benutzen Methoden die dem jeweiligen Verständnis der Menschen und ihrem Glauben entsprechen. Diese richten sich nach ihrer individuellen Willenskraft. Entscheidend ist für den, der etwas erreichen will die Willenskraft. Deshalb schauen wir zuerst, auf welcher Stufe jemand ist, so daß wir ihn von seinem Ausgangspunkt schneller oder weniger schnell zu seiner himmlischen Station führen können. Aus diesem Grunde fragen wir die Suchenden, ob sie bereit sind, sich einem Programm zu unterziehen, das sie zu ihren himmlischen Stationen führt. Die dazu erforderliche Willenskraft muß der Suchende selbst aufbringen, dann kann ihm der Meister des Weges entsprechend seiner Stufe etwas geben. Manchen gibt er am Anfang erst einmal nichts, weil zuerst bestimmte Eigenschaften in ihrem Inneren verändert werden müssen, damit sie frei werden emporzusteigen. Sufi-Meister müssen die geistigen Kräfte besitzen, die sie in die Lage versetzen, die Möglichkeiten und Fähigkeiten eines Menschen einzuschätzen, wenn sie ihn anschauen um ihm nicht mehr zu geben als er tragen kann, denn wenn jemandem zu viel aufgebürdet wird, kann es passieren, daß er in die Irre geht. Unsere Stufe ist die Stufe der Suchenden, noch nicht einmal die der Anfänger. Wir müssen uns vorbereiten und versuchen, unsere Egos dazu zu bringen, keinen Widerstand gegen das zu leisten was wir erreichen möchten. Das größte Hindernis auf dem Weg ist für jeden sein Ego. Es will nicht, daß ihr nach den Himmeln strebt, weil es mit den niedrigsten Stufen verwachsen ist. Das Ego weiß, daß es, wenn ihr es hinter euch laßt, für immer zurückbleiben wird und nicht mehr in der Lage sein wird, euch zu kontrollieren. Deshalb ist dies
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7811 Maulana Sheikh Nazim: SehnsuchtNachDemUnendlichen
ein Kampf zwischen unserem Ego und unserer Seele und deshalb versuchen wir unsere Egos zu überlisten, damit sie keinen Widerstand mehr gegen unser Verlangen zu den Himmeln zu gelangen leisten. Wenn Ihr fähig seid, euch auf der untersten Stufe, der Stufe des Egos zu kontrollieren, wird es leicht, sich Schritt für Schritt in Richtung der Himmel zu verbessern. Die Sufi-Meister geben Instruktionen, doch dann müßt ihr sie selbst in die Tat umsetzen. Wenn ihr etwas zu tun beabsichtigt, müßt ihr um meinen Beistand bitten und meine geistige Unterstützung wird mit euch sein. Wer nach himmlischen Wegen sucht, muß einen heiligen Menschen finden, der die Möglichkeiten und Fähigkeiten seiner Schüler einschätzen kann. Wenn ihr ihn gefunden habt und euer Herz hundertprozentig auf ihn vertraut, wird er euer Führer sein und euch empor geleiten wie eine Lokomotive an der Spitze eines Zuges, die fünfzig oder sechzig Waggons zieht. Manchmal wird noch eine zweite Lokomotive dahinter gekoppelt und dann geht es noch leichter. Der erste Schritt besteht jedoch darin, die innere Sehnsucht nach den Himmeln zu entdecken. Wenn dies geschehen ist, wird euer Herr euch jemanden zuweisen, Er wird euch einigen derjenigen begegnen lassen, die den Weg kennen. Wenn ihr einen davon getroffen habt, könnt ihr euch an ihn ankoppeln und entspannen. An jedem Haltepunkt – wenn es nicht gerade eine U-Bahn-Strecke ist – erwarten euch zahllose Ausblicke, die ihr nie zuvor gesehen habt. Solange ihr euch aber nicht aus dem Tunnel des Egos herausgegraben habt, werdet ihr keine Visionen haben sondern euch weiter im unterirdischen Bereich bewegen. Wenn ihr euer Ego besiegt habt, werdet ihr neue Welten und neue Aussichten entdecken, die ihr nie zuvor gesehen habt. Deshalb müsst ihr geduldig sein! Sagt nicht: „Ich sehe nichts, ich höre oder spüre nichts von diesen neuen Visionen, diesen neuen Klängen oder diesen neuen Erkenntnissen.“ Sagt so etwas nie! Vielleicht ist der Tunnel eures Egos nur ein kurzer Weg den ihr leicht durchgraben könnt und an dessen Ende euch grenzenlose Weiten erwarten, angefüllt mit wundersamen Dingen die all eure Vorstellungen übertreffen. Manche Menschen jedoch reisen ihr ganzes Leben bis an ihr Ende durch ihre Tunnel und finden keinen Ausweg daraus. Schließlich müssen jedoch auch sie in ihrem letzten Moment das Ende dieses Tunnels ihres Egos erreichen und daraus hervorbrechen und eine Öffnung finden. Wir müssen geduldig sein, bis wir jemanden finden, der für unseren Weg der Richtige ist und auf den wir ganz vertrauen können um ihm zu folgen. Er wird uns helfen, uns aus den Klauen unserer Egos zu befreien.
http://www.sufismus-online.de/SehnsuchtNachDemUnendlichen (2 von 3)04.07.2013 23:33:19
7812 Maulana Sheikh Nazim: SehnsuchtNachDemUnendlichen
Dann werden wir uns, heraus aus der Dunkelheit, hin zum Licht bewegen. Bemüht euch darum und achtet darauf, euren Platz in diesem Zug zu halten und der Tag wird kommen, an dem ihr - vielleicht morgens, vielleicht am Abend, es könnte jederzeit sein – hervorkommt, herausbrecht, zu einem neuen Leben, zu einer neuen Vision und zu einer neuen Welt. Das Dunkel wird verschwinden und ihr werdet das Licht finden. Zuerst müsst ihr die Sehnsucht in euren Herzen haben. Enwickelt sie und stärkt sie durch Zusammensein mit eurem geistigen Führer. Wenn die Lokomotive das Ziel erreicht, werdet auch ihr dort ankommen. Alle Meister bewegen sich in Richtung der Himmel und durch die sieben Himmel, doch zuerst müsst ihr den Tunnel eures Egos durchbrechen. Es gibt einundvierzig verschiedene Arten von Wegen. Sie alle sind Hilfsmittel um aus den Tunneln unserer Egos herauszubrechen. Wenn ihr die Tunnel verlaßt, werdet ihr feststellen, daß kein Verlangen nach Schlechtem mehr in euch ist, ihr werdet rein sein. In diesem Augenblick erlebt ihr die Süße des Lichtes, schmeckt ihr die Süße der Barmherzigkeit, die Süße der Schönheit, die Süße der Liebe, die Süße der Weisheit, die Süße der Willenskraft und die Süße der Vollkommenheit. Bis dahin müßt ihr geduldig sein und folgen. Sagt nicht: „Oh wie lange soll ich noch folgen ohne irgendetwas zu sehen?“ Nein, der Tunnel ist entsprechend eurem jeweiligen Ego lang oder kurz. Möge Allah euch eure himmlischen Stationen erreichen lassen. Dann werdet ihr glücklich sein, vollkommen glücklich! Sri Lanka, May 2001, translated by Abd al-Hafidh Wentzel
BookRubiesOfResplendence
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7813 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
Maulana Sheikh Nazim : SeidKleineDiener
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Seid kleine gehorsame Diener
(Engl.: BeSmallServants) As-salamu alaykum. Die Leute skandieren: Allahu Akbar, Allahu Akbar, La ilaha illa Allah. Wa Allahu Akbar, Allahu Akbar Wa Lillahi l-Hamd. Subhana Rabbi `Aliyil `ala l-Wahhab. Subhanaka! La uhsi thana'an `alayka. La ilaha illa Anta Subhanaka. Wa ghfirlana wa rhamna. Wa tub `alayna wahdina waskina. Wa slih sha'nana wa sha'nal muslimin wansurna `ala l-qawmi l-kafirin. "Rabbana ghfir lana wa li'akhwanina l-Ladhina Sabaquna bi l-Imani Wa la taj`al fi Qulubina Ghillaan Lilladhina 'Amanu Rabbana 'innaka Ra'ufun Rahimun." (59:10). Der Verstorbene war wie mein Sohn. Er war wie mein Sohn. Rahmatullahu `alayh. Allah gebe ihm von Seinen unendlichen Gnadenozeanen. Sein Vater war so, er nicht. Subhanallah. Subhanallah. Er fragte mich in der Nacht, in der er starb: 'Mein Shaykh weint nicht um mich.' Ich sagte ihm: 'Ich weine.' Und ich weinte die halbe Nacht um ihn. Er war so glücklich. Subhan Allah Al 'Aliy Al Azim. Du Armer.. Ridha an Lillahi t-Ta'ala al Fatiha! Zuerst für unseren Propheten (saws), dann für alle Propheten und Heiligen. Mehmet! Wer kümmert sich jetzt um sie? Wer kümmert sich jetzt anstelle von Abdul Karim? G: Luqman Hoja Effendi.
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (1 von 4)04.07.2013 23:33:20
7814 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
M: Ist er hier? G: Nein. M: Er ist dort. G: Ja, in Amerika. M: Ok, gut. Er ist Osmane. Osmane. Das sind alle, die in den USA sind. G: Ja, die meisten kommen aus den USA. Mustafa Hoja ist der Stellvertreter in Deutschland. M: Ok, sehr gut. Ich gebe auch Erlaubnis für euere Arbeit. Setzt sie fort. Versammelt sie. Es gibt nicht: Es ist dein Platz, dies ist mein Platz... Wir sind alle gehorsame Diener für Allah den Allmächtigen. Wir wollen nichts anderes. Wir bitten nur um Seine Vergebung. Wir sagen nicht: Ich bin dieser oder ich bin jener. Nein! Ich bin nichts. Sondern seit 80 Jahre küsse ich immer die Füße meines Großshaykhs, bis heute. G: Ich küsse deine Füße im Namen von S. Abdul Karim. M: Astaghfirullah! Allah (swt) gebe euch noch mehr Gelegenheit, auf dem rechten Weg zu sein, den er einzuhalten versuchte. Haltet die Flagge des Islam immer hoch. Laßt euch nicht einfallen zu sagen: Ich bin dieser. Ich bin jener. Nein. Wir sind alle gehorsame Diener. Allah.. Betet für mich. Ich bin schwach. Ich bin schwach. Ich bitte um Vergebung von meinem Herrn, Allah dem Allmächtigen. Fatiha. G: Bitte bete, daß wir seine Arbeit fortsetzen können. M: Ihr müßt den geraden Weg einhalten, den der Prophet (saws) brachte und den die Awliya einhalten. Nichts anderes. Wir alle müssen versuchen, kleine gehorsame Diener zu sein. Masha Allah. Allah (swt) gebe euch Licht. Ich bin zufrieden mit euch. Wie ihr es macht, gebe ich euch auch Ijazat, Erlaubnis, den Weg zu bewahren. Wenn jemand anders es gibt, könnt ihr es nehmen. Das macht nichts. Wir verlangen nur nach dem geraden Weg zum Heiligen Propheten (saws), zu den Heiligen. Sonst nichts. G: Bismillahi r-Rahmani r-Rahim. Viele Leute haben Shaykh Abdul Karim, seine Leute und seine Arbeit verleumdet und gesagt, wir seien getrennt von euch. Aber betet... M: Getrennt? G: Wir sind nicht getrennt von euch. G: Die Welt des Unglaubens behauptet, wir hätten uns von euch getrennt. M: Nein, nein. Wir sind alle Diener. Naqshbandi Diener. Schluß. Wir verlangen nichts von der
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (2 von 4)04.07.2013 23:33:20
7815 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
Erde. Wir verlangen von den Himmeln unser Geschenk, unseren Lohn. Das ist es. Masha Allah, Masha Allah. G: Insha'Allah wollen wir Sh. Abdul Karims Maqam in New York bauen. M: Wo? G: In der Osmanischen Dergah in NY. Dort ist Sh. Abdullah Daghestanis Maqam. Daneben insha'Allah. M: Ok, ok. Kein Schaden. Er wird damit zufrieden sein. Insha'Allah wird er als der Meister dort bleiben. Sein Dienst ist angenommen. - Bist du Türke oder Deutscher? G: Ich bin Türke, Osmane, insha'Allah. M: Wirklich? Bist du Osmane? Von Menemen (Izmir)? G: Giresun. M: New York? G: Ja, ich bin in New York. M: Masha'Allah. Ihr alle habt Licht. Masha'Allah, Masha'Allah. Ihr mögt die heilige Flagge des Propheten (saws) hochhalten. Und bewahrt einer den anderen. Wenn ihr nicht auf mich hört, habe ich... Wo ist mein Stock? Mein Stock reicht von Ost nach West! Ich bin nichts, aber manchmal etwas! Irgendetwas, um was ihr bitten möchtet, bittet... Nein, nicht mich. Wer steht euch nun vor, wer wurde ernannt? G: Luqman Effendi. M: Luqman Effendi? Bittet ihn. G: Ihr erkennt ihn als Vertreter an? M: Wie könnte ich ihn nicht anerkennen? Sollen sie lieber mich als Vertreter einsetzen? G: Wenn ihr es annehmt. M: Es ist angenommen. Zollt Respekt und dient. Möge Allah euch voll machen und euere Majestät hochsteigen. G: Allah segne euch. Allah gebe euch Gesundheit und Kraft. M: Amin. Was können wir tun? Unsere Lage ist so. Betet für uns in dieser heiligen Nacht, der Nacht von Baraat. Von wo kommt er? G: Er ist Grieche. Er baut eine Moschee dort. M: Iraner? Er spricht Iranisch?
http://www.sufismus-online.de/SeidKleineDiener (3 von 4)04.07.2013 23:33:20
7816 Maulana Sheikh Nazim: SeidKleineDiener
SN: Er ist Grieche, Sayyidi. www.saltanat.org 3 M: Grieche? (spricht Griechisch und macht Scherze) Athen? G: Meine Mutter, ja. M: Er hat Licht auf dem Gesicht. Sadiq, ein Aufrichtiger. Bewahrt euch alle. Wenn etwas ist, mögt ihr fragen, mögt ihr verstehen... Ihr könnt jeden fragen von den Naqshbandi. Es ist ok. Ich gebe es. Masha'Alla. (Spricht Griechisch und scherzt) Ich bin müde. Fatiha. Bismillahi r- Rahmani r-Rahim. G: Das ist für Sh. Abdul Karim Effendi. (Süßigkeit) M: Eßt ihr es. As-salamu alaykum. Lefke, 03.07.2012
WebSaltanatOrg Transcript des Videos: http://saltanat.org/videopage.php?id=4364&name=2012-07- 03_en_BeSmallObedientServants.mp4
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7817 Maulana Sheikh Nazim: SeidmitderNatur
Maulana Sheikh Nazim : SeidmitderNatur
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Seid mit der Natur
Sheikh Nazim spricht zu Besuchern in Zypern: Ohne Zweifel seid ihr gute Leute, akzeptiert in der Göttlichen Gegenwart. Shaitan und seine Anhänger sind unglücklich über euch. Aber Allah der Allmächtige und Sein geliebter Prophet (s.a.s.) und Gute unter den Muslimen, sie sind glücklich mit euch. Und auch stolz. Wir schauen auch auf euch, und unser Glaube wird stärker. Wir wissen, daß es im Islam etwas gibt, das auf den Geist und die Herzen der Menschen einwirkt. Sie finden im Islam etwas – im echten Islam, nicht bei den Nachgemachten, sondern im wahren Islam –, das in der Ausübung des Islam durch Tariqats allein besteht. Ohne Tariqats ist niemand in der Lage, echten Islam auszuüben. Sie alle sind Nachgemachte. Und richtiger Islam gibt etwas in die Herzen der Menschen, Freude, Zuversicht, Zufriedenheit und Frieden. Wenn ihr das nicht finden würdet, kämt ihr nicht von Paris, aus dem Fernen Westen, von Amerika, von Venezuela, Argentinien oder Australien hierher; selbst von Neuseeland sind Leute hier. Von überall kommen Leute hierher, weil sie etwas spüren. Und das läßt unseren Glauben stärker sein. Dafür segnet Allah euch. Wir mögen kommen und unseren Leuten Wohlgefallen geben, sie sind Muslime. Sie sind glücklich mit euch und stolz auf euch, und sie bitten darum, euch viel mehr Hilfe zu geben, so viel wie möglich. Unser Lebensstandard ist nicht wie der europäische. Und wir hegen nicht größere Sorgfalt, mehr Sorgfalt, um mehr Geld, sondern es ist ein Befehl unseres Propheten, einfach zu sein und unsere Egos nicht mit mehr Last zu
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7818 Maulana Sheikh Nazim: SeidmitderNatur
beladen. Die Egos fragen nach mehr von allem, ständig. Aber der Prophet sagt: „Seid einfach!“ Wer einfach ist, dessen Leben wird niemals schwierig sein. Keine Schwierigkeit, wenn ihr einfach lebt. Und ich sehe, daß das Leben unserer Besucher, die mit uns hier leben, sehr einfach ist. Selbst was unser häusliches Leben betrifft. Einfachheit ist das beste für das Leben des Menschen. Denn Einfachheit läßt die Menschen mit der Natur sein. Und so sehr eine Person die Natur verläßt, gerät sie in Schwierigkeiten. Ein Freund mit der Natur zu sein, gibt unserem physischen Sein Behagen und Frieden.Wenn unser physisches Sein dabei ist, sich wohl zu fühlen, dann sind auch unsere Herzen dabei, sich noch wohler zu fühlen. Deshalb: Ich versuche nicht, moderne Häuser zu bauen oder moderne Möbel zu benutzen, nein. Nein. Die Leute sagen: „Wir bringen vielleicht dies, wir bringen vielleicht das.“ Laßt sie nah bei der Natur sein, indem sie freundlich mit der Natur umgehen. Deshalb schikke ich meistens die Leute und sage: „Geht in den Garten. Geht zu den Bäumen. Geht dorthin, seid freundlich.“ Die Leute denken, daß ich aus meinen Gästen Diener mache, ja. Ich habe genug Kraft, in einem Monat die Olivenernte zu machen oder andere Früchte zu sammeln. Ich tue das nicht. Mit
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