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Maulana Shaykh Nazim Adil al-Haqqani 2000 Sohbats 1979-2013 (354/777)


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, aber die Vorstellung kommt nicht zur Wirklichkeit ohne Disziplin, und es tut mir leid, sagen zu müssen, daß alle Menschen, Männer wie Frauen, gesunde und wohlhabende Leute, (nicht) glücklich sind mit ihrer Gesundheit und ihrem Reichtum, vielmehr suchen sie etwas, das sie glücklich und in Frieden sein läßt. Das gehört euch an, und ihr mögt eurem spirituellen Wesen folgen. Alles, worum ihr bittet, möge euch nahe sein. Allein Disziplin vermag die Menschen auf ihren Weg zu bringen und sie zu veranlassen, es zu durchschneiden und ihre Ziele zu erreichen. Möge Allah uns verzeihen und geben, daß wir verstehen. Und gutes Verstehen ist nicht genug, bis wir das anwenden, was wir gelernt haben und wir weiter nachforschen, bis wir in unserem Herzen Zufriedenheit und Frieden gefunden haben. Ihr seht Ereignissen entgegen, die euch mehr Bekümmernis bringen. Wenn diese vorbeigehen und ihr bittet, die Göttliche Gegenwart zu erreichen – das ist euer Ziel. Wenn ihr die Mittel findet, die euch zu den Propheten führen und heiligen Treffen, bedeutet das, daß ihr langsam, langsam zu euch selbst kommt. Denn die meisten Menschen sind weit entfernt von ihrer eigenen Realität. Sie denken: „Ich bin wie Jamaluddin“ oder Jamaluddin sei wie Ibrahim oder Ibrahim wie Hassan. Nein. Vielmehr ist jeder anders. Bittet um mehr erfrischende Weisheit, daß sie euch dazu bringt, euch zu bewegen und etwas zu finden in diesem Leben und im nächsten. Allah allah ... ‘aziz allah allah allah ... karim allah allah allah ... subhan allah allah allah ... sultan allah Vergib uns, o unser Herr, wir brauchen Deine Segnungen. Sende uns den Sultan der ganzen Welt, ... den Sultan des Islam, um mit ihnen

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4963 Maulana Sheikh Nazim: KeinErfolgohneDisziplin

für immer zu leben, hier und hiernach. Bi hurmati l-habib al-fatiha.

Lefke - 01.02.2000

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4964 Maulana Sheikh Nazim: KeinGrundzurKlage

Maulana Sheikh Nazim : KeinGrundzurKlage

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(K)ein Grund zur Klage!?

Allah der Allmächtige mag es, wenn die Menschen glücklich sind, aber ich sehe, daß sie unglücklich sind. Warum? Weil Er sie als Menschen erschuf und nicht als Affen? Hätte Er uns als Esel geschaffen, was könnten wir tun? Ihr seid Söhne und Töchter Adams, ihr seid von den Menschen. Ihr seid Stellvertreter oder Kandidaten für Stellvertreter unseres Herrn. Warum seid ihr nicht glücklich? Warum seid ihr unglücklich? O Leute, jeden Tag weinen, sich beklagen über dies, das, etwas anderes! Warum beschwert ihr euch? Was ist der Grund? Wären wir als schwarze Käfer erschaffen worden, was könnten wir sagen? Würdest du etwas sagen können? Nein. Jener schwarze Käfer ist so glücklich, er rühmt seinen Allmächtigen Herrn, indem er sagt: „Subhanallah!“, aber ihr, die Kinder Adams: – Tausende und Tausende von Klagen. Das paßt niemals zu eurem Rang im Universum. Niemand anderem im gesamten Universum ist solch ein Rang gegeben worden. Wozu also beklagt ihr euch ständig? Es gibt Klagen von jedermann, ein jeder beklagt sich. Dem Menschen ist alles gegeben worden, aber dennoch beschwert er sich. Einmal ging ich von meinem Haus aus zum Hause des Großsheikhs in Damaskus. Es regnete heftig, und ich trug Holzsandalen. In den Straßen war so viel Wasser, und meine Kuf, Ledersocken, waren naß. Ich beklagte mich beim Großsheikh. Der Großsheikh rief: „Sag nicht so etwas, Nazim Efendi! Beklage dich nicht! Die Menschen haben auf Regen gewartet, und es kommt so viel, und du redest über deine Ledersocken!“ Ich sagte: „Astaghfirullah, Verzeihung, ya Sayyidi, o mein Herr.“

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4965 Maulana Sheikh Nazim: KeinGrundzurKlage

Immer wenn du dich über etwas beklagen willst, mußt du dich daran erinnern, daß du dich nicht beklagen darfst. Kein Grund: Du mußt dich daran erinnern, was dir gegeben wurde, und darüber beschämt sein, dich zu beklagen. Einige Dinge kommen zu uns gemäß der Stufe unseres Glaubens. So sehr du in der Lage sein magst zu ertragen, ertrage es und beklage dich nicht. Es ist besser für dich. Großsheikh ist nicht einverstanden damit, daß seine Muriden, die, die ihm folgen, sich beklagen. Denn Allah der Allmächtige gibt dir etwas auf, Er prüft dich. Du darfst nicht voraussetzen, daß alles so sein würde, wie du es willst – nein. Du mußt lernen, zum Herrn zu sagen: „O mein Herr, wie Du willst.“ Das ist tarbiyah, Training. Das ist irshad, Führung. Es zeigt uns den richtigen Weg. Das ist das Training der Tariqats, das ist die Führung unseres Murshids, das Training für uns. Ich sage nicht, daß ihr nicht geprüft würdet. Ihr müßt geprüft werden, aber ihr müßt euch von der Klage fernhalten. Ihr müßt euer Ego, euer Nafs, bekämpfen, daß es das Sich-Beklagen aufgibt, denn es ist eine Krankheit. Wenn du dich aus einem Grund beklagst, kommt mehr als einer zu dir. Nehmt ihr das Beklagen auf, werden da mehr als zwei Gründe sein – drei, vier. Sie werden nicht weniger, sondern mehr. Deshalb: Trainiert euch nicht darin, euch zu beklagen; laßt das Sich-Beschweren. Ja, es gibt sicherlich so viele Dinge, die ein Grund zur Klage sein möchten, aber ihr müßt dies Beklagen sein lassen, so daß es weniger und weniger und weniger wird und dann aufhört. Das ist wichtig für alle von uns. Beklag dich nicht über deinen Ehemann, beklage dich nicht über deine Ehefrau; vielmehr muß jede Seite auf ihren Partner als eine Gunst ihres Herrn an sich schauen. Dann seid ihr im Begriff, euer Leben hindurch glücklich zu sein. Heute aber sagt ein ignoranter Mann nicht, diese Frau sei eine Gunst seines Herrn, sowenig sie sagt, jene Person wäre eine Gunst ihres Herrn an sie. Sie wollen nicht wissen, und deshalb werden sie einander schnell überdrüssig, nach drei Tagen werfen sie den anderen hinaus wie ein Paar Schuhe. Sie sind nicht von Art der Menschheit, sondern kommen von der Stufe der Menschheit hinab auf die Stufe der Tiere. Nur Tiere kommen für drei Tage in Liebe zueinander und gehen dann fort: bye-bye. Wir müssen den Weg der Menschheit einhalten, denn die Menschheit ist durch ihren Allmächtigen Herrn geehrt worden, während die Tiere unter den Befehl der Menschheit gestellt wurden, der Kinder Adams. Laßt das Beklagen, ja. Aber glaubt nicht, daß es leicht wäre, dies zu erreichen. Ihr müßt kämpfen. Als wäre eine große Schlacht vor euch, so kämpft mit eurem Ego. Euer Ego, euer Nafs, beklagt sich immer, ist nie

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4966 Maulana Sheikh Nazim: KeinGrundzurKlage

zufrieden, denn wenn eurem Nafs ganz London gegeben würde, sofort glaubt es, ganz England müsse ihm gehören. Und jedesmal, wenn es sich beklagt, endet es niemals. „Warum London allein? Auch Birmingham, Edinburgh und Kent müssen mir gehören.“ Wenn ihm dies gegeben wird, fragt es nach Schottland, dann nach Wales, und so weiter und so fort. Das Nafs beendet sein Beklagen niemals. Wenn ein Mann die schönste Dame sein eigen nennt, so wird sein Nafs nach einer anderen schauen. Wo gibt es eine andere schöne Lady? Warum gehört sie mir nicht? Auch sie wird die seine sein. Dann schaut er noch nach einer anderen. „Schande über dich, du monströses Ego“, mußt du sagen. Du mußt wissen, daß es unmöglich ist, unser schamloses Nafs zu stoppen. Und uns ist ein Nafs gegeben worden, während den Damen neun gegeben wurden. Ja, und sie zügeln sich mehr als die Männer. Deshalb kommt Strafe jedesmal auf Männer mehr als auf Damen. Sie haben auch eine Entschuldigung in der Göttlichen Gegenwart, aber ihr, Männer, nicht. Ja. Deshalb müßt ihr glücklich sein. So viele Leute kommen zu mir. Vierundzwanzig Stunden am Tag höre ich Klagen an. Deshalb will Großsheikh, daß dieses Sich-Beklagen aufhöre, oder ich werde einen Stock in meine Hand nehmen. Wer auch immer kommt und sich beklagt ... ! Ja. Die Worte „alhamdulillah, ya rabbi, Preis sei Allah dem Allmächtigen“ eröffnen den Heiligen Koran. O ihr Leute, sagt „alhamdulillah!“ und tretet ein ins Paradies. Sag „alhamdulillah!“. Dann wirst du hier im Paradies sein und hiernach ebenso. Jederzeit sage „alhamdulillahi rabbi l-‘alamin“ – Lob sei Gott, dem Herrn der Welten; immer, sagt es immer, o ihr Leute. Dann werden alle Probleme gelöst sein, verschwinden; dies eine Wort rettet die Menschheit. Deshalb ist es ein Göttliches Buch zur Lösung jeden Problems auf Erden, von Anfang bis Ende. O Leute, sagt: „Alhamdulillahi rabbi l-‘alamin“, und ihr werdet in der Lage sein, jede Lösung darin zu finden. Dann wirst du hier im Paradies sein. Bevor der Letzte Tag kommt, wirst du im Paradies sein auf Erden. Wie Regen werden jene Gnaden und endlosen Günste auf euch herabkommen, wenn ihr „alhamdulillahi rabbi l-‘alamin“ in jeder Situation sagen könnt. Ich sage nicht, daß es leicht ist, nein, denn wir haben Egos, und wir hören auf unsere Egos und reden und beschweren uns. Aber ihr müßt versuchen, so sehr ihr in der Lage dazu seid, es weniger und weniger zu tun, so daß es insgesamt ein Ende haben kann. Am Tag der Wiederauferstehung, wenn die Menschen sich am Ende der Lebenszeit in der Göttlichen Gegenwart versammeln, wird Allah der Allmächtige einen Engel befehligen, daß er vor all den Menschen, die

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4967 Maulana Sheikh Nazim: KeinGrundzurKlage

sich auf jener Ebene von Mahshahr versammelt haben, ausrufe: „Aina l-hamidun? Wo sind jene Leute, die in jeder Situation und unter allen Bedingungen, in denen sie waren, die Gewohnheit hatten, „alhamdulillah“ zu sagen – wo sind sie? Sie sollen jetzt aufstehen und das Paradies betreten, kein Gericht für sie.“ Bidun muhasabah, ohne daß sie aufgerufen würden, Rechenschaft abzulegen, ohne Gerichtsurteil, ohne irgendwas heißt Allah der Allmächtige jene Leute ins Paradies gehen, die in jeder Situation gewöhnlich sagten „alhamdulillahi rabbi l-‘alamin“. Der Prophet selbst lehrt uns. Als sein kleiner Sohn Sayyidina Ibrahim starb, war er über alle Maßen traurig. Er weinte auch. Zweieinhalb oder drei Jahre alt war sein Sohn. Doch er sagte nur: „Kama yuhibbu rabbuna wa yarda. Wie es meinem Herrn gefällt und er zufrieden ist, bin ich einverstanden.“ Solch schwere Bedingungen oder schwierigen Heimsuchungen mögen auf euch kommen, doch dürft ihr euren Glauben an Allah den Allmächtigen nicht verlieren. Ihr mögt so betrübt oder traurig sein, und doch müßt ihr immerfort sagen: „Wie es meinem Herrn gefällt und Er zufrieden ist, so versuche ich zu sein“, so daß du eine Stufe erreichen magst, die nur sehr wenige Leute erreichen können – die Stufe des Rida, die Stufe der Zufriedenheit. Das ist die höchste Stellung, die ein Mensch erreichen kann. Solche Leute haben ein privates Paradies, und andere mögen auf ihren Rang sehen wie Leute auf Erden zu den Sternen schauen, da es doch unmöglich ist, jene Sterne zu erreichen. Es ist unmöglich, und so, wie wir zu den Sternen schauen, so werden die Leute des Paradieses zu den Rängen, den Stationen jener Leute der Zufriedenheit schauen. Du kannst dich ihnen nicht nähern, wegen ihres Lichtes. Man kann jenes Lichte nicht ertragen; es ist unmöglich, sich jenen Sternen zu nähern. Zu hell, zu heiß – aber für jene Leute der Zufriedenheit ist es richtig. Ja, wir sind Anfänger, aber ich zeige euch, wie ihr Ziele erreichen könnt. Ich zeige es euch, damit ihr die Wege kennenlernt, wie man hier und hernach glücklich ist. Denn Allah der Allmächtige mag Seine Diener niemals unglücklich. Nein. Allah der Allmächtige ist nicht glücklich, wenn Seine Diener unglücklich sind. Glaubst du, er wäre glücklich, wenn du unglücklich bist? Siehst du, wie kannst du glücklich sein, wenn jemand von deiner Familie unglücklich ist? Dann wirst du auch unglücklich sein. Und alle Menschheit gehört der Göttlichen Familie an, der Schöpfung der Familie Allahs. Wie kannst du annehmen, daß dein Herr glücklich ist, wenn Seine Diener unglücklich sind? Deshalb ist er ärgerlich mit Leuten, die sagen, sie seien unglücklich, denn Er gab ihnen all das, was er keinem anderen gab, und immer noch sagen sie, sie seien unglücklich.

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4968 Maulana Sheikh Nazim: KeinGrundzurKlage

Der Göttliche Zorn ist auf denen, die unglücklich sind. Deshalb warne ich euch: Nähert euch nicht dem Göttlichen Zorn. Wir bitten um Vergebung. Wir müssen glücklich sein; dann ist Er glücklich. Ja, alhamdulillah, wir sind Anfänger, und wir versuchen, wir versuchen, diesen Punkt zu erreichen. Und wir müssen alle Möglichkeiten versuchen, dieses Ziel zu erreichen, bevor wir dieses Leben verlassen. Und ein Weg zum Glück ist der, auf alles als auf eine Gunst von deinem Herrn an dich zu schauen. Ein jeder um uns herum ist von den Gunsterweisen unseres Herrn. Du kannst dir vorstellen, was du in dieser Stadt machen würdest, wenn in solch einer großen Stadt nur fünfzigtausend Leute wären. Du würdest sagen, daß dies eine Stadt der Gespenster ist, wenn es in dieser riesigen Stadt London nur fünfzigtausend gäbe. Deshalb ist jede Menschenmenge in dieser Stadt von den Günsten unseres Herrn. Mag sein, daß die meisten von ihnen Unruhe stiften, aber selbst wenn sie Unruhe machen, sind sie Günste. Andernfalls wäre es eine sehr stille Stadt: Ihr könntest eure Fußtritte hören, ihr würdet euch fürchten. Ja. Schaut auf alles, was euch umgibt, als auf Günste von eurem Herrn, und ihr werdet im Paradies leben. London - 09.06.1985

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4969 Maulana Sheikh Nazim: KeinSchatzohneDrachen

Maulana Sheikh Nazim : KeinSchatzohneDrachen

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Kein Schatz ohne Drachen

Bei einem abendlichen Treffen mit Sheikh Nazim fragte eine Anwesende nach dem Symbol der Rose: „Es ist ja so, daß die Rose ein altes Symbol in allen Religionen ist. Ich würde gern wissen, was sie bedeutet, was die Essenz der Rose ist.“ Das Wort für Rose im Türkischen hat zweifache Bedeutung. „Gül“ bedeutet sowohl „lache“ und „lächle“ als auch Rose. Und die Rose symbolisiert mehr als irgendeine andere Pflanze das Lächeln. – Das sollten sich ganz besonders die Deutschen merken. Das ist eine Lehre für sie. Jedes gute Ding bringt auch Schwierigkeiten mit sich. Wenn man es erlangen will, muß man etwas dafür opfern. Wer dorthin kommen will, muß etwas erleiden. Wer die Rose erreichen und in den Genuß kommen will, ihren Duft zu kosten, der muß in Kauf nehmen, in ihre Dornen zu greifen. Ein persisches Sprichwort lautet: Eine Rose ohne Dornen und einen Schatz ohne Drachen gibt es nicht. Es gab einmal eine Prinzessin, die Tochter des Königs. Da kam ein junger Mann, der um sie freite. Er ging zum König und hielt um ihre Hand an. Der König fragte: „Wer bist denn du, daß du meine Tochter heiraten willlst?“ Der Mann sagte: „Ich bin einer von den Bürgern deines Landes.“ Da sprach der König: „Weißt du denn auch, was es dich kosten wird, was du bringen mußt, damit ich dir die Hand der Prinzessin geben kann?“ „Nein“, erwiderte der Mann, „ich habe keine Ahnung.“ Darauf eröffnete ihm der König: „Sieben Kamelladungen voller Diamanten mußt du beschaffen. Auf jedem dieser Diamanten soll die Gestalt des Erzengels Gabriel, der Friede sei auf ihm, abgebildet sein. Und ich sage dir: Ein einziger Juwel, auf dem mit göttlicher Zeichnung das Abbild Gabriels, der Friede sei auf

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4970 Maulana Sheikh Nazim: KeinSchatzohneDrachen

ihm, eingraviert ist, hat einen weit höheren Wert als die gesamten Schatzkammern von sieben Königreichen.“ Jeder, der etwas erreichen will, muß dafür etwas opfern. Und wer zu Allah will, Ihn erreichen will, der muß sich selbst opfern, denn, so sagt Allah: „Übergib dich mir, opfere mir dein Ego, dann bin Ich ganz für dich da.“ Wenn du bereit bist, dein Ego zu opfern, dann komm, ansonsten verschwinde! So hatte der König gesprochen: „Wenn du in der Lage bist, die sieben Kamelladungen mit diesen Diamanten zu bringen, dann kannst du meine Tochter die Prinzessin zur Frau nehmen. Wenn nicht, geh fort!“ Und wer schließlich Honig essen will, der muß geduldig die Stiche der Bienen ertragen, sonst wird es für ihn keinen Honig geben. Das ist Allahs Regel, Sein Gesetz. Wer Perlen haben will, muß in die Tiefen des Ozeans hinabtauchen, um diese Kostbarkeiten heraufzubringen. Am Strand findet man so viele Muschelschalen. Wir laufen auf ihnen herum, können sie einsammeln und in die Tasche stecken. Muscheln aber, in denen Perlen sein könnten, findet man am Strand nicht. Als ich kürzlich im Libanon war, erzählte mir eine Verwandte von Sheikh Hisham, die in Saudi-Arabien verheiratet ist, von vier Männern, die als Hobby das Perlentauchen haben. Sie tauchen auf den Meeresgrund und suchen nach Perlen. Und eines Tages waren sie nicht mehr aufgetaucht. Sie tauchten nicht wieder auf, und selbst ihre Körper blieben verschwunden. Nur das Hemd von einem von ihnen wurde irgendwann auf der Meeresoberfläche treibend gefunden. Mehr ist von ihnen nie wieder aufgetaucht. Vier Monate lang haben sie nach ihnen gesucht, und die Angehörigen gingen zu verschiedenen Sheikhs, um zu erfragen, was geschehen sein könnte. Jeder sagte: morgen kommen sie, nächste Woche kommen sie, in einem Monate, sie sind in diesem Land oder in jenem. Und schließlich kamen sie zu mir, Sheikh Nazim, um mich zu fragen. Und die Frau fragte mich, und ich sagte: „Komm morgen wieder, ich werde heute Nacht nachsehen, was mit ihnen geschehen ist.“ Und die Nachricht, die kam, war, daß diese Perlenfelder, die Orte im Meer, wo viele Perlen liegen, von Haien bewacht werden. Die Haie hatten die Taucher mit Haut und Haaren gefressen. Ich sagte zu ihr: „Sucht nicht weiter, es ist zwecklos.“ Ich habe die Namen der Lebenden durchgesehen, aber die ihren tauchen auf meinem „Computer“ nicht auf. Das ist, was ich weiß, das heißt, sie sind in die andere Welt hinübergegangen. Damit will ich sagen, daß auch Perlen bewacht werden, und sie zu holen ist so gefährlich und so schwierig. Alles „finished“ – Ende. Du‘a’ – al-Fatiha. So kam über die Frage nach der Rose diese Geschichte – gut für uns alle. Laßt uns jetzt beten ... eifel - 18.12.2000

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4971 Maulana Sheikh Nazim: KenneDenPropheten

Maulana Sheikh Nazim : KenneDenPropheten

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Wir sollen unseren Propheten kennen

-sall ´Allahu 'alayhi wa sallam - Jeder schreibt etwas. Es gibt sowieso so viele Bücher. Aber heutzutage ist es sehr wichtig, die Propheten bekannt zu machen und im Besonderen unseren Propheten 'sall´Allahu 'alaihi wa salam. Hier unten im Zimmer gibt es glaube ich 20 Bücher über den Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam-. Mit Haji Mehmet solltet ihr diese Bücher studieren. Man sollte Schüler unterrichten und so etwas wie eine Schule errichten. Sie werden diese Angelegenheiten ausweiten. Sie werden von oben bombardiert [politischer Zwang]. Es hat sich in den Vordergrund gedrängt und man kann es nicht mehr zurückdrängen. Die Geschichte der Propheten ist sehr wichtig. Die Geschichte unseres Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam- ist etwas Besonderes, sie ist einzigartig. Man kennt die Propheten nicht. Derjenige hat keinen Wert, der die Propheten nicht kennt. Die gewöhnlichen Leute sagen zwar Muhammad sall´Allaahu 'alaihi wa salaam

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4972 Maulana Sheikh Nazim: KenneDenPropheten

und sie bleiben auf der Stufe. In Wirklichkeit ist es am allerwichtigsten, den Prophetensall ´Allahu ´alaihi wa salam- zu kennen. Das gilt für uns und für die ganze Welt. Das ist etwas sehr Wichtiges. Anstatt Qasr al Arifin zu verfassen, schreib lieber etwas über den Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam-. Erkläre etwas darüber. Unser Ahmed Yasin ist auch sonderbar geworden und gibt im Gegenzug Buhara heraus. Weder dieser Titel interessiert die Leute, noch der andere. Buhara! Was heißt Buhara? Früher wurden die Schiffe mit Kohle betrieben. Die Schornsteine haben wir Buhara genannt. Wenn der Qualm durch den Schornstein kam auf den Schiffen, dann sagten wir Buhara. Die Zyprioten sagen nicht Schornstein, sondern Buhara. Was haben solche Angelegenheiten zu bedeuten? Wir schreiben Saltanat und das ist etwas Wichtiges. Es gibt niemanden, der nicht wüsste, was Saltanat bedeutet. Das Wichtigste heutzutage ist, den Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam - bekannt zu machen. Das Buch über die Propheten, das eure Mutter geschrieben hat, ist sehr gut. Wieviele Bände sind es, zwei? Haja Rukiya: Es sind vier. Haji Mehmet: Über die Propheten drei und über unseren Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam- ein Band. Es sind vier Bände. Scheikh Effendi: Wieviel über die Propheten?

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4973 Maulana Sheikh Nazim: KenneDenPropheten

Haji Mehmet: Drei. Mit dem Band über unseren Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam- sind es vier. Scheikh Effendi: Drei Bände über die Propheten? Haji Mehmet: Ja. Scheikh Effendi: Diese Bücher wurden gedruckt? Haji Mehmet: Sie wurden gedruckt. Scheikh Effendi: Und das andere ist über unseren Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam-? Haji Mehmet: Ja. Scheikh Effendi: Die Bücher über unseren Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam- muss man aussortieren und den Leuten bekannt machen. Ihr könnt die Bücher über die Propheten auch an die Fernsehsender geben. ( …) Wir wollen es auf die Art, wie man früher die über die Propheten berichtet hat. Das ihr euch hierfür engagiert ist sehr wichtig, denn niemand weiß etwas. Sie behaupten Scheikh zu sein, Murshid, Gelehrter und doch haben sie gar keine Ahnung. Man muss sie bekannt machen. Über Allah etwas kundzutun ist etwas anderes. Wer den Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salam- nicht kennt, der kennt Allah schon gar nicht. Allah erklärt uns, wer der Prophet - sall´Allahu ´alaihi wa salam- ist. Das ist das Wichtige. Und es gibt auch noch ein anderes Buch auf Türkisch. Kennt ihr das?

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4974 Maulana Sheikh Nazim: KenneDenPropheten

Haji Mehmet: Ich kenne es nicht. Scheikh Effendi: Jemand hat die türkische Übersetzung mitgebracht. Aber euer Arabisch reicht aus um zu verstehen. Darin sind Abschnitte über den Propheten -sall´Allahu ´alaihi wa salamenthalten und über die Gesandten. Man muss die Propheten und ihre Stellvertreter erklären und bekannt machen. Es ist nötig, sie bekannt zu machen. Weil sie sie nicht kennen, glauben sie nicht an sie. Würden sie sie kennen, würden sie an sie glauben. Zum Beispiel die Nacht der Himmelsreise, Lailatul Miraj. Die war vor ein paar Tagen. Nach alter Tradition haben unsere Mütter und Großmütter am Morgen nach der Heiligen Nacht Mirajiyya rezitiert. Das ist im Maulid-i Sharif enthalten. Haja Rukiya: Ja da steht es drin. Scheikh Effendi: Im Maulid, Risalat al Habiballah, wird die Geburt des Proheten gepriesen. Die Leute hören zu und es öffnet ihnen die Herzen. Am Tag nach der Heiligen Nacht, zur Mittagszeit, haben sie Mirajiyya rezitiert, in der Dergah, in der Tekke, in der Moschee. Mirajiyya ist im Maulid-i Sharif enthalten. Mehmet Effendi: Ja. Scheikh Effendi: Das ist vielleicht sogar länger als das Maulid-i sharif. Das hat man früher rezitiert. Das ist alles verschwunden. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass hier Mirajiyya gelesen wurde, am Tag nach Miraj. Ich bin schon so viele

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4975 Maulana Sheikh Nazim: KenneDenPropheten

Jahre hier und habe es nie gehört. Weder hier habe ich es gehört, noch in Istanbul noch in einer anderen Provinz. Ich ha be es nicht gehört. Mirajiyya. Das ist etwas Besonderes. Wenn sich zu Maulid-i Sharif versammelt wurde, haben die Hafiz es auswendig rezitiert, mit Ehrgefühl. Das ist auch verschwunden. Ich lasse dich nachschauen über Miraj und Mirajiyya. Ich glaube es steht in der Enzyklopädie des Islam. Aus wieviel Bänden besteht die Enzyklopädie des Islam? Ist es komplett? Sind es 20 oder 30? Wir schauen unter Buchstaben mim nach. Es ist sehr informativ. Es sind kraftvolle Informationen darin enthalten. Sie haben alles darin beschrieben, ohne etwas auszulassen. Aber der Leser versteht es nicht. Keiner heutzutage versteht mehr, was darin steht. Diese Enzyklopädie ist voller Wissen. Haben wir die? Mehmet Effendi: Nein, aber wir werden uns danach umschauen. Scheikh Effendi: Haben wir sie? Mehmet Effendi: Nein. Scheikh Effendi: Besorgt sie. Es sind so viele Informationen darin enthalten. Wenn wir eine halbe Stunde darin studieren, erweitert es unseren Horizont. Es erweitert eure spirituelle Kraft, öffnet sie, vermehrt sie. Es ist etwas, dass man den Leuten empfehlen kann. Die Zeit der Veränderung ist näher gerückt. (..)

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4976 Maulana Sheikh Nazim: KenneDenPropheten

Wir lesen jetzt, Haja Rukiya, im Dalail-i Hayrat. Allahumma ya man Wahaba li Adama Shita wa li Ibrahime Ismaila wa Ishaqa, wa radda Yusufa ala Yaquba.Wa Ya man kashafal balaa an Ayyuba. Wa Ya man radda Musa ila ummihi. Wa Ya zaidal Kadri fil ilmihi. Wa ya man wahaba li Dawuda Sulaymana wa li Zakariya Yahya wa li Maryama Isa. Wa ya hafizabnahu Shuaybin. As aluka an tusalliya ala Muhammadin wa ala jamiin Nabiyyina wa mursalina. Wa ya man Wahaba li Muhammadin sallalahu alayhi wa sallama ashafaata wa darajat al rafiata. Das ist von den Eigenschaften des Propheten. Wer ist er? (Arabisch). Es erweitert euren Horizont. Das hier ist von Kara Dawud. Ihr könnt es studieren. Ihr sprecht arabisch. [Scheikh Effendi spricht zu Hajja Rukiya und zu Mehmet Effendi] Wozu ist es gekommen, welchen Zweck erfüllt es. Ihr könnt es erklären. Die Leute sollen es mit ihren Ohren hören, sollen wissen, wer der Prophet -sall´Allahu ´alaihi wa salam- ist. (Arabisch) Was bedeutet Fürsprache und wa
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